Waldthurn.
Keine größeren Schäden wurden am Morgen des Maifeiertags in
Waldthurn und in den Ortsteilen festgestellt. In Waldthurn
befassten sich einige Aktionen mit der Lärmsituation in der
Vereinshalle. Pfarrer Marek Baron stand am Eingang zum Pfarrhof
vor einem Berg von Hindernissen. In den Ortsteilen hatten die
Walperer in diesem Jahr offensichtlich Sendepause, praktisch
nichts ist hier passiert. Problemlos wurden am Vorabend des 1.
Mai in Waldthurn, Spielberg, Woppenrieth und Albersrieth neue
Bäume hoch gewuchtet und anschließend fest gefeiert. Die drei
Bürgermeister der Marktgemeinde machten sich dazu in allen
Ortsteilen ein Bild von den Maibaumfeierlichkeiten.
"So wenig g'walpert ist ja schon lange nicht mehr geworden", so die Kommentare am Morgen danach am Marktplatz beim Aufstellen zur ersten Wallfahrt. Und in der Tat, abgesehen von einigen Aktionen in Waldthurn, glänzten die Walperer in den Ortsteilen mit überraschender Zurückhaltung. Besondere Sachschäden waren überhaupt nicht zu beklagen, die Grundstückseigentümer werden sich jedenfalls darüber gefreut haben. Auf die Diskussionen um die Lärmbelastungen im Zusammenhang mit den Veranstaltungen in der Vereinshalle wurden in Waldthurn mit neuen Verkehrsschildern und einigen auf die Straße gepinselten Sprüchen eingegangen. Viel Arbeit machten sich die Nachtgänger bei der "Umgestaltung" des Platzes am Kriegerdenkmal. Fußballtore, PKW-Anhänger mit Holz beladen, Kinderspielgeräte und sonstige Walperer-Beute verstellten die Eingangstüren von Pfarrhof und Kirche.
Ohne Zwischenfälle verliefen das Aufstellen der Maibäume in Waldthurn, Spielberg, Woppenrieth und Albersrieth. Alle Bäume standen am Morgen danach noch, die Maibaumbewacher haben somit einen guten Job gemacht. In Oberbernrieth (Bild links) wurde der Maibaum traditionell am 1. Mai - und in echter Handarbeit - aufgestellt. Das Wetter war gnädig, die befürchteten Gewitter bleiben aus. Unangenehm war allerdings der heftige und recht kühle böhmische Wind, der schon lang ersehnte Landregen ist zum Leidwesen vor allem der Landwirte noch nicht in Sicht.
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