Ottenrieth. "In Ottenrieth ist in einem landwirtschaftlichen Betrieb Feuer ausgebrochen!" Diese Meldung der Einsatzzentrale um 18:30 Uhr wurde Gott sei Dank nur zu Übungszwecken im Rahmen der diesjährigen Brandschutzwoche abgesetzt. Alarmiert wurden die vier gemeindlichen Feuerwehren in Waldthurn, Bernrieth, Lennesrieth und Spielberg über Funk, die Sirenen blieben in diesem Jahr stumm. Die Gesamtleitung der Übung lag beim KBI Gerhard Gösl.
Im Beisein
der Bürgermeister Josef Beimler, Hans-Peter Reil und Roman Bauer sowie vieler
Markträte lief die Übung ohne größere Pannen ab. Die Lennesriether Feuerwehr,
die als erste am "Brandort" eingetroffen war, zapfte gleich den neuen
Löschbehälter in der Dorfmitte an und begann die "Löscharbeiten" am Anwesen
Wittmann nach Errichtung der Schlauchstrecke. Nur wenige Augenblicke später
waren die übrigen Wehren vor Ort. Die Spielberger Einsatzkräfte bauten zusammen
mit der Truppe aus Bernrieth eine zweite Schlauchleitung von der Weiheranlage in
der Nähe des Lagerhauses auf, unterstützt von der Wehr aus Waldthurn. Das neue
Löschfahrzeug aus Waldthurn stand unmittelbar am "Brandobjekt" bereit und
stellte seine umfangreichen technischen Ausrüstung zur Verfügung. Die neue Pumpe
der Spielberger Feuerwehr hatte überhaupt keine Mühe, an den mehrere hundert
Meter entfernten Strahlrohren einen ausreichenden Druck aufzubauen. Die Entnahme
aus dem neuen unterirdischen Löschbehälter musste wegen Ansaugprobleme beendet
werden: im feststehenden Ansaugrohr am Behälter kam an den Übergängen offenbar
Luft in das System. Hier muss nach den Worten des Einsatzleiters umgehend für
eine ausreichende Abdichtung gesorgt werden. Erforderlich sei auch eine Messstab
am Löschbehälter zur Überprüfung des Tankinhaltes. Ansonsten verlief die
Brandschutzübung wie am Schnürchen ab. Bei der Abschlussbesprechung lobten KBI
Gerhard Gösl und Bürgermeister Josef Beimler den vorbildlichen Einsatz der
Feuerwehrleute. In den nächsten Jahren soll nach Mitteilung des Einsatzleiters
wieder unter Echtzeitbedingungen mit Sirenenalarm geübt werden. Die Brotzeit in
der Garage der "Brandleider" Maria und Alois Wittmann beendete die
eindrucksvolle Darstellung der Waldthurner Wehren.
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