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"Hallo lieber Baum, wie ein Freund bist Du zu mir!" - Heiterer Auftakt zur Dorferneuerung Waldthurn

Waldthurn. Petrus hat es gut mit Waldthurn gemeint. Rechtzeitig zum Auftakt der Waldthurner Dorferneuerung zeigte sich der Himmel von seiner schönsten Seite. Bürgermeister Josef Beimler konnte dazu viele Gäste begrüßen, unter ihnen Bürgermeister Miroslav Rauch mit seinen Räten aus der Partnerstadt Hostau in Tschechien, außerdem die Marktgemeinderäte aus Waldthurn. Die Umrahmung der Feier mit Musik-, Gesangs- und Textbeiträgen durch die Kinder der Schulen und der Kindergärten aus Waldthurn und Hostau gaben dem Tag eine heitere Note. Mit einem gemeinsamen Gebet, gesprochen von Pfarrer Marek Baron, wurde der Festakt eingeleitet.

Ludwig Spiller zeigte sich von der Baumpflanzaktion zum Start der Dorferneuerung begeistert. Schon auf dem Waldthurner Wappen zeugten drei Bäume von der Beziehung Waldthurns zum Baum. Die Baumpflanzung sei ein Zeichen des Vertrauens und der Zuversicht, dazu ein Symbol für die Partnerschaft über die Grenzen hinaus. Der Vertreter des Amtes für Ländliche Entwicklung ermunterte die Waldthurner zum Mitmachen bei der bevorstehenden Dorfernerneuerung: "Zeigt, was in Euch steckt!". Nach dem Lied des Kindergarten-Chores ("Hallo lieber Baum!") freute sich Gudrun Donaubauer, die mit ihren Kollegen des Planungsbüros Dieter Drexl und Helmut Wartner die Konzeption der Dorferneuerung entwickeln will, auf die vielen neuen Gesichter in Waldthurn. Mit der Pflanzung einer Vogelkirsche beginne ein Prozess in Waldthurn, der Visionen erfordere. Dieser Prozess könne nur unter intensiver Einbindung der Bewohner Waldthurns gelingen. Mit Bildern und Texten von Bäumen leisteten die Grundschulkinder einen passenden Beitrag zur Pflanzung des Baumes. Unter Leitung von Josef Müllner begeisterte der Frauenchor "Vera musica" zu Beginn und zum Ende der Veranstaltung die vielen Zuhörer. Höhepunkt war dann der Griff der Ehrengäste zur Schaufel, um letzte Hand an der Pflanzung des Baumes anzulegen. Rektor Alfred Troidl freute sich, dass der Auftakt der Dorferneuerung unmittelbar an der Schule begonnen habe. So sei er sehr zuversichtlich, dass die Gestaltung des Pausenhofs ein Thema des Projekts werden könne.

Nach einem gemeinsamen Imbiss fuhren die Gäste in die etwa 50 Kilometer entfernte Partnergemeinde Hostau (Tschechien). Die Waldthurner Delegation hatte einen Vogelkirschbaum dabei, der ebenfalls mit einer kleinen Feier, begleitet von Chören des Kindergartens und der Schule, vor dem Schulgebäude in Hostau gepflanzt wurde. Die gepflanzten Bäume seien nach den Worten des Hostauer Bürgermeister Miroslav Rauch ein Symbol der Partnerschaft und der Freundschaft zwischen Waldthurn und Hostau: "So etwas könne nicht mit Geld bezahlt werden." Ein Grußwort des Senators Jan Smutuny erhielt großen Beifall, die Bäume würden viele Generationen überleben. Deutschland habe die Eiche als Nationalbaum, Tschechien die Linde. In Waldthurn und Hostau stünden nun Vogelkirschen, die mit ihrer weißen Blütenpracht im Frühling wie eine Braut aussehen würden. Ein kleiner Empfang im Hochzeitszimmer des Hostauer Rathauses beendete einen denkwürdigen Tag, der viel für die Entwicklung beider Partnergemeinden eingeleitet haben könnte.

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