12. April 2016

Bundestagswahl 2017 wirft ihre Schatten voraus: Delegierte für die besondere Kreisvertreterversammlung gewählt - Jahreshauptversammlung des CSU-Ortsverbandes

Waldthurn. "Die CSU Waldthurn setzt Akzente in der Kommunalpolitik", so Bürgermeister Josef Beimler in seinem Grußwort anlässlich der Jahreshauptversammlung des CSU-Ortsverbandes im Gasthof Bergler. Zuvor hatten die Mitglieder nach den Rechenschaftsberichten der Vorstandschaft die Delegierten und Ersatzdelegierten für die besondere Kreisvertreterversammlung zu wählen, die am 14. Juni 2016 zusammentritt und die Delegierten zur Aufstellungsversammlung des Direktkandidaten im Bundeswahlkreis Weiden mit den CSU-Kreisverbänden Weiden, Neustadt und Tirschenreuth bestimmt. Ortsvorsitzender Georg Stahl freute sich bei der Begrüßung über das Kommen der örtlichen Mandatsträger und der Ehrenmitglieder Georg Meckl und Herwig Maier. MdB Albert Rupprecht konnte wegen der Sitzungswoche in Berlin nicht kommen, in einem Brief an die Versammlung dankte er dem Ortsverband für die großartige Unterstützung. Eine mit dem Brief mitgeschickte Flasche mittelprozentiger "Berliner Luft" ließen die Mitglieder nicht ungeöffnet.

Nach dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder Max Bergler und Alfons Gollwitzer berichtete der Vorsitzende in seinem Rückblick auf die vergangenen 12 Monate über eine Vielzahl von politischen und gesellschaftlichen Veranstaltungen, beispielhaft wurden das Rock-im-Stodl-Event des JU-/CSU Ortsverbandes in Woppenrieth, die Beteiligung am Bürgerfest, das von zahlreichen Kindern besuchte Kinderferienprogramm auf dem Gursn-Hof und der Seniorennachmittag im Pfarrheim genannt. In den monatlichen Fraktions- und Vorstandssitzungen wäre intensiv über aktuelle kommunalpolitische Themen beraten worden. Darüber hinaus würden sich Mitglieder des Ortsverbandes in überörtlichen Gremien der CSU engagiert einbringen. Der Ortsverband Waldthurn zähle derzeit 93 Mitglieder, im Berichtszeitraum wären zwei Neuaufnahmen zu verzeichnen gewesen.

Der Schatzmeister Franz Beer konnte eine erfreuliche Kassenbilanz vorlegen. Eine tadellose Kassenführung bescheinigte Hubert Stahl, der zusammen mit Thomas Ebnet die Finanzen geprüft hatte. Der einstimmigen Entlastung des Kassiers und der gesamten Vorstandschaft stand somit nichts mehr im Wege.

Die Wahl der Delegierten und der Ersatzdelegierten in die besondere Kreisvertreterversammlung für die Bundestagswahl 2017 war Formsache, der Wahlausschuss mit Dr. Johannes Weig und Toni Scheidler wickelte den Wahlakt zügig ab. Als Delegierte wurden gewählt Albert Rupprecht, Josef Beimler, Georg Stahl, Hubert Stahl, Georg Bocka, Alois Weig und Florian Stahl. Ersatzweise stehen Maria Greim, Florian Bauer, Georg Wittmann, Franz Beer, Alfons Härtl, Dr. Johannes Weig und Toni Scheidler bereit.

Bürgermeister Josef Beimler, der seinen Unmut über den derzeitigen Umgangston in der Parteispitze nicht verbarg, präsentierte schließlich noch die Geschehnisse in der Marktgemeinde. Das neue barrierefrei zugängliche Rathaus werde von den Bediensteten und der Bevölkerung bestens angenommen. Erfreut zeigte er sich auch über den erfolgreichen Start des Gänsbürgerladens. Derzeit werde das gemeindeeigene frühere Bergmann-Haus saniert, die Maßnahme mit Errichtung von drei Wohnungen zur Unterbringung von anerkannten Flüchtlingen werde vom Staat zu 90 Prozent bezuschusst. Zum Nulltarif habe die FFW Waldthurn vor kurzem den voll ausgestatten Schlauchwagen SW 2000 über ein Förderprogramm des Bundes bekommen, für die überörtlichen Einsätze würden die Aufwendungen ebenfalls vom Bund übernommen. In Kürze sehe das Schulumfeld mit den Außenanlagen der Fertigstellung entgegen, dazu würde noch der Bauhof mit Feuerwehrgebäuden sowie das Schützenhaus an die Hackschnitzelanlage des Kinderbildungszentrums angeschlossen. Der flächendeckende Ausbau der Breitbandversorgung sei auf den Weg gebracht worden. insgesamt würde hierfür eine Million Euro investiert, der Gemeindeanteil läge bei rund 100.000 Euro. Das neue Gesundheitszentrum fülle sich nach Inbetriebnahme einer Podologie- und einer Physiotherapiepraxis zunehmend mit Leben.

In der Aussprache unterstützte die Versammlung die Anregung von Alois Weig, ergänzend zum vorhandenen Schild "Skilift" an der Abzweigung Neuenhammer / Bernriether Straße ein Hinweisschild zur „Wallfahrtskirche Fahrenberg“ anzubringen. „Trotz der ablehnenden Haltung der Straßenbauverwaltung sollte hierzu nochmals ein Vorstoß unternommen werden“, so Alois Weig.

Vorsitzender Georg Stahl bedankte sich in seinem Schlusswort bei den Mitgliedern für die tatkräftige Unterstützung.

CSU-Vorsitzender Georg Stahl präsentiert den Jahresbericht.

Eine erfreuliche Kassenlage teilt Schatzmeister Franz Beer mit.

Von vielen Projekten in der Marktgemeinde berichtet Bürgermeister Josef Beimler.