Prächtiges Wetter und herrliche Landschaft - OWV Waldthurn erweckt Volkswandertag "Rund um den Fahrenberg" zu neuem Leben

Waldthurn. Lang ist es her, als die Ortsverbände der Jungen Union Waldthurn und Vohenstrauß vor rund 40 Jahren zum letzen Mal zum beliebten Volkswandertag "Rund um den Fahrenberg" eingeladen hatten. Nun hat der Oberpfälzer Waldverein Waldthurn der traditionellen Veranstaltung am 17. Juni 2012 neues Leben eingehaucht. Bei idealem Wetter mit guter Fernsicht führte eine bestens markierte Strecke rund um den Fahrenberg mit Start und Ziel an der Skihütte am Langlaufzentrum.

Zwischen 10 Uhr und 14 Uhr hatten die Wanderbegeisterten die Möglichkeit zum Start für eine eindrucksvolle Tour. Vom Langlaufzentrum führte ein schattiger Waldweg durch die Steininglohe zur Straße nach Oberbernrieth. Von hier aus eröffnete sich nicht das letzte Mal auf der abwechslungsreichen Strecke ein schönes Panorama in die Hügellandschaft des Oberpfälzer Waldes. Aufgrund der fantastischen Fernsicht waren markante Punkte am Horizont wie der Steinwald oder der Rauhe Kulm klar zu sehen. Über gut ausgebaute Wald- und Wiesenpassagen, die immer wieder einen Blick in die herrliche Landschaft zuließen, wurde der Beginn der Rosenkranzstationen an der Straße zum Schutzhaus erreicht. Der mühsamste weil steilste Teil der Tour in Richtung Wallfahrtskirche entschädigte durch schattenspendenden Mischwaldbewuchs, der aufkommende körperlichen Belastungen abfederte. Außerdem lud manche Spielerei der Natur zum kurzen Innehalten ein, das fröhliche Gezwitscher der Vögel bildete einen aufmunternden Kontrapunkt zur ansonsten himmlische Ruhe. Am Schutzhaus reichte der Blick über die Pfalzgrafenstadt Vohenstrauß und der Burganlage Leuchtenberg weit in die der Stadt Amberg vor gelagerten Hügellandschaft, die großen Windkraftanlagen bei Freudenberg sowie der Monte Kaolino setzten deutliche Akzente am Horizont. Nach einer guten Stunde wurde das halbe Etappenziel am Wegkreuz bei Unterfahrenberg erreicht. Die Verschnaufpause am Kontrollpunkt tat richtig gut, zumal erfrischende Getränke den Flüssigkeitsverlust mehr als wettmachten und zudem ein herrlicher Panoramablick die erträglichen Mühen vergessen ließ.

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Die zweite Etappe von Unterfahrenberg, vorbei an Bibershof und durch Oberbernriethh in Richtung Mangelsdorf bot abwechslungsreiche Ausblicke in das sich bei Pleystein öffnende Zottbachtal, die Rosenquarzstadt präsentierte sich mit den beiden Silhouetten der Kreuzberg- und Pfarrkirche von ihrer schönsten Seite. Begleitet von gerade noch hörbaren Gesängen der Besucher des Jugendtages am Freialtar auf dem Gipfel des Fahrenbergs wurde nach Durchquerung des Skihangs das Bergdorf Oberbernrieth durchwandert. Auf der Straße nach Mangelsdorf hatten die Wanderbegeisterten noch einen schönen Blick zur Burgruine Flossenbürg und nach Waldkirch, eingerahmt von bis zu 900 Meter hohen waldreichen Erhebungen, die die Grenze zum böhmischen Nachbarland bilden. Nach einem letzten Waldstück signalisierte an der Straße nach Neuenhammer die sich öffnende weite Wiesenfläche das Ziel der Wanderung an der Skihütte. Dort angekommen, konnte man sich nach Überreichung einer schönen Urkunde bei Biergartenatmosphäre mit einer kleinen Brotzeit erholen und die Eindrücke der Tour nochmals Revue passieren lassen.

Für die Reaktivierung der Volkswanderung "Rund um den Fahrenberg" ist dem OWV Waldthurn ein großes Kompliment zu machen. Die Organisation klappte bestens, an der Streckenführung gab es nichts auszusetzen. Das Gebiet rund um den Fahrenberg bietet noch einige Wanderweg-Alternativen, so dass auf eine Fortführung der Veranstaltung im nächsten Jahr gehofft werden darf.