Bürgerfest der Superlative in Waldthurn

Volles Haus am Marktplatz - Zusammenarbeit der Vereinsgemeinschaft vorbildlich

Waldthurn. Bürgermeister Josef Beimler und die milde Sommersonne strahlten am 8. Juli 2012 um die Wette. Das Gemeindeoberhaupt konnte schon am Vormittag beim Frühschoppen nach dem von Pfarrer Marek Baron feierlich gestalteten Gottesdienst viele Besucher auf dem zur Festmeile umfunktionierten Marktplatz begrüßen. Nach dem Mittagstisch gestaltete sich der Nachmittag und Abend bei anhaltend schönem Wetter mit idealen Temperaturen zu einem zu einem wahren Traum mit zahlreichen Gästen, die das vielfältige Angebot der mitwirkenden Vereine an kulinarischen Köstlichkeiten, Spielmöglichkeiten und sportlichen Herausforderungen rege annahmen.

Nach dem Frühschoppen, begleitet von der Waldthurner Trachtenkapelle Müllner, fanden die Grillspezialitäten (Beteiligung mehrerer Vereine), knusprigen Hendl (FFW Spielberg und Schwalhalla), Rollbraten und Schweinshaxn (Löwenfreunde) reißenden Absatz, schon kurz nach Mittag hieß es: "Ausverkauft!" Die Verschnaufpause währte nicht lange, schon am frühen Nachmittag setzte ein wahrer Besuchersturm ein, der bis in den Abend hinein anhielt. Auf dem Marktplatz wurde aber auch einiges geboten. Freudig überrascht von dem Andrang der Gäste zeigten sich nicht nur Vereine, die unermüdlich das leibliche Wohl der Feiergemeinde im Auge hatten. Besonders ins Schwitzen kamen nicht nur die Helfer des OWV Waldthurn, denen die erstmals angebotenen überaus leckeren Pizza- und Flammkuchenschnitten förmlich aus der Hand gerissen wurden.  Auch der Stand des Fischervereins war ständig umlagert, so dass auch hier alle Forellen restlos an den Mann bzw. an die Frau gebracht wurden. Unermüdlich servierten die von verschiedenen Vereinen zur Verfügung gestellten Teams im Grillwagen saftige Steaks und knackige Bratwürste. Besonders bei den Kindern waren die Pommes frites am Stand des Schützenvereins Lennesrieth begehrt. Zufrieden zeigten sich auch die Käseverkäufer am CSU-Marktstand, am Ende eines langen Tages war ein Zentner Käse und über 400 Brezn verkauft. Für sauberes Geschirr sorgte am Spülstand der Bund Naturschutz.

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Schwerstarbeit hatte auch der Waldthurner Schützenverein am Getränkeausschank zu verrichten. Zwischen Essen und Trinken konnten die Besucher bei einigen Attraktionen, ob beim Torwandschießen des FSV Waldthurn oder an der Wurfbude der SPD, ihre Kalorien wieder verlieren. Körperbeherrschung und Geschicklichkeit waren beim Stapeln der Getränkekisten bei der KLJB Waldthurn gefragt, hier schaffte Johannes Kleber mit 19 Kisten den Tagesrekord. Während die Erwachsenen an den Biertischen oder in der Kaffestube des Frauenbundes gut gehen ließen, vergnügten sich die Kinder in der vom Soldaten- und Kriegerverein überwachten Hüpfburg, ließen sich auf den von den Seilziehern geführten Ponys tragen oder versuchten ihr Glück am Glücksrad des Tennisclubs. Schnell geleert war auch der Glückshafen des Pfarrgemeinderates.

Ab den späten Nachmittagsstunden war die Pilstheke im Zelt des Bayern-Fanclubs dicht umlagert. Besten Zuspruch erfuhr auch die Weinstube des Siedlerbundes im Raiffeisenhof, kurz vor Mitternacht war der letzte Tropfen Rotwein ausgeschenkt. Die Junge Union schließlich kümmerte sich bis in den frühen Morgen um den Betrieb in der Bürgerfest-Bar.

Auch musikalisch ließ die 32. Auflage der Waldthurner Traditionsveranstaltung keine Wünsche offen. Nach der Waldthurner Trachtenkapelle, die beim Frühschoppen und zur Nachmittagsunterhaltung mit unverfälschter  Blasmusik begeisterte, betraten erstmals in Waldthurn die drei kernigen "Südwind-Buam" die Bühne. Ihr stimmungsvolles Party-Repertoire animierte die Gäste zum Mitsingen, Mitschunkeln und Tanzen.

Die vielen Besucher, unter ihnen zahlreiche Prominenz mit Ehrenbürger Pfarrer Andreas Renner, Pfarrer Marek Baron, den Schwestern Eunomia und Suitgera, MdB Albert Rupprecht, die MdL Petra Dettenhöfer und Annette Karl, Bezirkstagsvizepräsident Lothar Höher, Bürgermeister und Vertreter der umliegenden Gemeinden sowie aus der Partnerstadt Hostau/Tschechien, zogen ein überaus positives Fazit der Veranstaltung. Mit dem Kommentar: "Das war ein Fest der Superlative!" stand ein Vohenstraußer Gast beileibe nicht allein. Die tagsüber strahlende Sonne war schon längst untergegangen, da hatte Bürgermeister Josef Beimler bis zum Ende des Festes um Mitternacht sein Strahlen noch nicht aus dem Gesicht verloren...