Fünf Maibäume in der Gemeinde - Walperer halten sich zurück

Waldthurn. Keine besonderen Vorkommnisse in der Walpersnacht, Maibäume in fünf Ortsteilen der Marktgemeinde Waldthurn unfallfrei in die Höhe gewuchtet und ein weitgehend sonniger Maifeiertag zum Auftakt des Wallfahrtsjahr 2009 zum Fahrenberg: das ist das kurze Fazit zum Auftakt des Frühsommers an der Sonnenseite des Fahrenbergs.

Zum Vorabend des Maifeiertags wurden Maibäume in Waldthurn, Woppenrieth, Spielberg und Albersrieth aufgestellt, erfreulicherweise passierten hierbei keine Unfälle. Der Wettergott hatte zudem ein Einsehen und  bescherte dem veranstaltenden OWV in Waldthurn und den Dorfgemeinschaften in den Ortsteilen optimale Voraussetzungen für zünftige Maibaumfeste.

Eine Nacht zuvor hatte der Ahornstodl-Club für Aufsehen gesorgt, klauten sie nicht doch rotzfrech den herrlich geschmückten Baum in Irchenrieth. Mit einem 50-Liter-Fass Bier und drei Pfannen Leberkäs konnten die Irchenriether die wagemutigen Burschen des zünftigen Clubs mit dem Remmelberger Johannes Fichtl an der Spitze zur Rückgabe des Baumes bewegen.

Am Nachmittag des Maifeiertags hatten die Bernriether bei strahlenden Sonnenschein keine Mühe, ihren 36 Meter hohen Baum allein mit der Muskelkraft der zahlreichen Helferinnen und Helfer am Ortsausgang Richtung Oberfahrenberg in die Höhe zu bringen.

In der Walpurgisnacht wurden keine größeren Schäden angerichtet, einige abgehängte Gartentüren und verschleppte Utensilien sowie vereinzelt Straßenmalereien mit zweideutigen Versen bereiteten keinen größeren Ärger. Am Ortseingang zu Oberbernrieth waren zwei Masten mit Kreuzen zu sehen, offensichtlich zur Erinnerung an die emotionale Diskussion um die letztendlich gescheiterte Aufstellung von Windkraftanlagen. In Ottenrieth wurde der imposante und beseitigungswürdige Baumstumpf am Kinderspielplatz zum Naturschutzdenkmal erklärt. Überrascht dürfte der Pfarrer gewesen sein, als er am Morgen den Vorplatz der Kirche am Kriegerdenkmal voll gestellt sah mit einigen landwirtschaftliche Geräten (z. B. Anhänger, Jauchefass, Teerbereiter und vieles mehr).

Großen Zuspruch fand die erste Wallfahrt auf dem Fahrenberg mit Beteiligung einer Pilgergruppe aus Plößberg. Im Festgottesdienst in der Wallfahrtskirche stellte Pfarrer Marek Baron in seiner Predigt die Fürsprache der Mutter Maria besonders heraus.

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