Verein macht auch in Waldthurn Schule - Kinder mit Begeisterung dabei

Waldthurn. Bei wider Erwarten idealem Wetter mit Sonnenschein und nicht allzu heißen Temperaturen präsentierten Waldthurner Vereine den vielen Kindern der Grundschule, was an Möglichkeiten der Freizeitgestaltung nach der Schule alles möglich ist. Die Initiative der Aktion "Verein macht Schule" geht vom Kreisjugendring aus. Auf örtlicher Ebene kümmerten sich die Jugendvertreter der Marktgemeinde Stefan Grünauer und Georg Bocka zusammen mit der Grundschule Waldthurn unter Leitung von Rektor Alfred Troidl um die Organisation der Veranstaltung.

Mit der Aktion soll Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit geben, die Vielfalt der Vereine und der Jugendverbände in der Gemeinde kennen zu lernen. An der schulischen Veranstaltung nahmen aber nicht nur die Schulkinder und die Vereinsvertreter teil. Viele Eltern nutzten die Gelegenheit, ihren Sprösslingen bei den sportlichen Versuchen zuzuschauen. Der Elternbeirat hatte allerlei Leckereien und duftenden Kaffee vorbereitet, für deftigere Angebote (Bratwürste und Steaks) und für sonstige Getränke im kleinen Biergarten kümmerten sich einträchtig (und überaus friedlich) die örtlichen Fanclubs des FC Bayern München, des 1. FC Nürnberg und des TSV 1860 München.

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An den verschiedenen Stationen konnten sich die Kinder nach Herzenslust austoben und bei den Aufgaben unter Anleitung der Vereinsvertreter und der Lehrkräfte Punkte sammeln. Beim 11-Meter Schießen, betreut vom FSV Waldthurn, brachte Torhüter Michael Schön so manchen Schützen zur Verzweiflung. Die Kath. Landjugend überraschte mit einer neuen Sportart (Schwungtuch-Volleyball) die Akteure: rechts und links von dem Volleyballnetz stand jeweils eine Mannschaft und spielten sich mit einem großen Tuch den Ball zu, wobei mit dem Tuch abgeworfen und gefangen werden musste. Die Schützenvereine aus Waldthurn und Lennesrieth hatten eine Schießanlage mit ungefährlichen Lasergewehren aufgebaut, hier war natürlich ein großes Konzentrationsvermögen gefragt. Mit den Gewehren wurde nicht mit Munition, sondern mit einem Laserstrahl auf eine lichtempfindliche Scheibe gezielt und häufig auch getroffen.

Auf dem Verkehrsübungsplatz traten junge und ältere Inline-Fahrer unter Aufsicht des Skiclubs des OWV Waldthurn ihre Runden. In der Mitte des Platzes übten die Kinder auf einem kleinen Tennisplatz die Grundschläge des attraktiven Sports. Dicht umlagert war auch das Rettungsfeld der Freiwilligen Feuerwehr Waldthurn, die mit ihrem neuen Einsatzfahrzeug angerückt waren. An einer Schule kann es natürlich nicht ganz ohne Schule abgehen. In einem nachgestellten kleinen Klassenzimmer unterrichtete der Bund Naturschutz über Wissenswertes aus unserer Umwelt. In einer Fühlkiste mussten hier auch verschiedene Obstarten ertastet werden. Bei der Kolpingjugend konnten sich die Kinder ihre eigenen duftenden Seifen selber machen.