Ministerpräsident Horst Seehofer beeindruckt beim Neujahrsempfang in Weiden

Weiden. Zulauf wie schon lange nicht mehr hatte der diesjährige Neujahrsempfang der CSU in der voll gefüllten Max-Reger-Halle in Weiden. Der Grund dafür ist in der Person des bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer zu sehen, der sehr selbstbewusst seine Gedanken zur aktuellen Lage vortrug und mit markanten Sätzen schnell das Publikum auf seiner Seite hatte. Zuvor hatte MdB Albert Rupprecht aus Waldthurn In seiner Begrüßung vor der versammelten CSU-Prominenz aus der Oberpfalz, unter ihr auch die CSU-Bezirkschefin und Europaministerin Emilia Müller, unsere Region stark gemacht: Die nördliche Oberpfalz sei eine "Region der Zukunft", der deutliche Rückgang der Arbeitslosigkeit mit teilweiser Vollbeschäftigung habe zur Stärkung des Selbstbewusstseins beigetragen. Und Horst Seehofer habe wieder dafür gesorgt, dass "der bayerische Löwe nicht nur brüllt, sondern auch wieder beißt".

Für die Fachhochschule Weiden hatte der Ministerpräsident Hoffnungsvolles mitgebracht: möglicherweise könne noch vor Verabschiedung des Doppelhaushaltes der Spatenstich für die Erweiterung der Bildungseinrichtung erfolgen, als Termin wurde Ostern 2009 genannt. Kritik an den verantwortlichen Personen in der Finanzwelt wurde geäußert, das System des Spekulierens sei gescheitert. Das staatliche Hilfspaket zur Abfederung der Folgen der Finanzkrise sei aber notwendig, weitere Hilfen können notwendig werden. Angekündigt wurde in diesem Zusammenhang ein Investitionspaket des Bundes in Höhe von 50 Milliarden Euro, bei dessen Umsetzung aber andere Bereiche (z.B. Bildung) profitieren würden. Bürokratische Hürden gelte es bei der Umsetzung des Pakets abzubauen, konkret wurde die Möglichkeit der Auftragsvergabe auch ohne Ausschreibungen genannt. Hemmnisse in der bayerischen Bildungspolitik möchte er beseitigen. Die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger nehme er sehr ernst, niemand solle Scheu haben, sie ihm vorzutragen.

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Bilder: Helmut Gollwitzer

Unter den über 1000 Gästen befanden sich auch Bürgermeister Josef Beimler und einige Waldthurner Markträte. Die Veranstaltung wurde musikalisch von der Jugendblaskapelle Neustadt unter Leitung von Karl Wildenauer umrahmt. Vor der Max-Reger-Halle demonstrierten Vertreter der Ärzteschaft gegen die nach ihrer Meinung verheerenden Auswirkungen der aktuellen Gesundheitsreform, der Ministerpräsident nahm sich dann auch Zeit zu einer Diskussion mit den Medizinern.