Kirchturmspitze in Waldthurn ohne Kreuz - Renovierungsarbeiten gehen weiter

Waldthurn. Ungewohnter Anblick am Samstagmorgen in Waldthurn: der hohe Turm der Pfarrkirche St. Sebastian steht ohne Kreuz da. Im Rahmen der Renovierungsarbeiten am Pfarrhof und an der im Jahre 1982 teilweise neu gebauten Kirche wurde nun von Fachleuten, die mit einem Spezialkran gekommen waren, das schon etwas verwitterte Eisenkreuz mit Spitze und Kugel abgebaut. Die Arbeiten wurden von einigen Schaulustigen interessiert beobachtet. Ob die sich farblich vom schwarzen Kreuz abhebende Spitze aus Platin besteht, wie von Theo Kres vermutet, wird von fachkundigen Anliegern stark bezweifelt. Jedenfalls erhält das Kreuz nun nach Auskunft des Architekten Rudi Meißner, der die Renovierungsarbeiten überwacht, eine goldene Farbe. Das Geheimnis um die Zusammensetzung der Kreuzspitze konnte auch der Architekt nicht lüften.

Im kugelförmig gestalteten Sockel des Kreuzes wurde ein Dokument mit dem Stempel der Pfarrei in einer Plastikhülse entdeckt. Leider konnte der Text nicht mehr entziffert werden, Spezialisten sollen nun den Wortlaut des Dokumentes herausfinden. Die Reparaturen am Kirchenbau werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Ein Jumbo-Kran macht sich an der Kirchturmsoitze in Waldthurn zus schaffen. Im Bild rechts die Kirche in Lennesrieth.

Besprechung mit den Architekten Rudi Meißner (2. von rechts).

Waldthurner Bürger verfolgen mit großem Interesse die Aktion.

Das Kreuz wird von Spezialisten abgebaut.

Langsam wird der Arbeitskorb mit dem Kreuz herunter gelassen.

Eine Renovierung tut dem verwitterten Kreuz gut.

Ungewohnter Anblick in Waldthurn: der Kirchturm ohne Kreuz.

Selten hat man Gelegenheit, das große Kirchturmkreuz ganz aus der Nähe zu betrachten.