Mut und eine Menge Stehvermögen - Umweltpreis des Landkreises an Waldthurner Elefantengras-Projekt

Neusatdt/Waldnaab. Sie würden ein gutes Beispiel für nachahmenswerte und mutige Initiativen abgeben, meinte Landrat Simon Wittmann an die Adresse der Träger des Umweltpreises des Landkreises Neustadt. 500 Euro und eine Urkunde erhielt jeder der drei Preisträger: der Förderverein des Freibades Windischeschenbach, die Interessengemeinschaft Miscanthus Waldthurn und die Klassen sieben bis neun der Volksschule Grafenwöhr.

Bei "Miscanthus gigantheus" konnte bis vor wenigen Jahren kaum jemand eine Verbindung zu einem umweltfreundlichen Energielieferanten herstellen. Inzwischen ist das "Elefantengras" eine feste Größe als Energieträger. Seit zwei Jahren versucht die Waldthurner Initiative um Vorsitzenden Heinrich Weig, den Anbau im Landkreis voranzutreiben. 2007 wuchsen die Pflanzen bereits auf einer Fläche von 25 Hektar. Mindestens 100 Hektar sollen es einmal werden. Damit könnte man eine Energiemenge erzeugen, für die man eigentlich 500 000 bis 700 000 Liter Heizöl verfeuern müsste. "Mit dem Umweltpreis sollen der Idealismus, das Durchhaltevermögen und der Mut der Waldthurner Pioniere gewürdigt werden", so Landrat Wittmann. Zur Preisverleihung begleiteten Anton Menner und Andreas Bodensteiner aus Albersrieth den Sprecher des Projekts "Miscanthus Waldthurn".

Bei der Feierstunde waren von den Kreistagsfraktionen Albert Nickl (CSU), Udo Greim (SPD) Gerhard Sporer (Freie Wähler), Hannelore Ott (FDP/UW) und Markus Heining (ÖDP) anwesend. Andreas Meier, der Rathauschef aus Windischeschenbach, sprach im Namen der Bürgermeister der Heimatgemeinden der Preisträger den Geehrten Lob und Anerkennung aus. Bürgermeister Josef Beimler ließ es sich nicht nehmen, persönlich am kleinen Festakt im Landratsamt teilzunehmen. Nach den Eintag in das goldene Buch war für die Beteiligten noch genug Zeit für einen intensiven Meinungsaustausch.

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(Bild: Landratsamt Neustadt)