Jaroslav Nikolaus von Lobkowicz feiert nach Priesterweihe in Rom eine Nachprimiz in Störnstein

Störnstein. Nachdem im Mai 2008 Jaroslav Nikolaus von Lobkowicz im Bamberger Dom zum Diakon berufen (wir berichteten) und er im Dezember 2008 im Beisein von Bürgermeister Josef Beimler (Waldthurn) in Rom in der Basilika "Sankt Paul vor den Mauern", in der sich das Grab des heiligen Paulus bedindet, zusammen mit 48 anderen Diakonen der Apostolatsbewegung "Legionäre Christi" durch Kardinal Angelo Sodano zum Priester geweiht worden war, überraschte der Neupriester kurz vor Jahresende seine Lobkowicz-Gemeinden in Neustadt, Störnstein und Waldthurn mit einer feierlichen Nachprimizgottesdienst in der Pfarrkirche St. Salvator in Störnstein. Den ersten Gottesdienst hatte der seinen Gemeinden sehr verbundene junge Priester in der römischen Kirche Santa Maria Del Anima gefeiert.

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Aus Waldthurn beteiligten sich neben den drei Brügermeistern Josef Beimler, Hans-Peter Reil und Roman Bauer auch Alt-Bürgermeister Franz Bergler und viele Markträte am Festtag in Störnstein. Vom Gemeindezentrum aus zog ein Kirchenzug zur Pfarrkirche, angeführt der Blaskapelle und von der „Historisch Hochfürstlich Lobkowitzischen Grenadier Garde der Gefürsteten Grafschaft Sternstein“ und den vielen weiteren Ehrengästen. Eingeladen zu den Feierlichkeiten hatten die Eltern des Neupriesters, das fürstliche Ehepaar Elisabeth und Jaroslav von Lobkowicz. Den festlichen Gottesdienst gestalteten in Konzelebration Stadtpfarrer Josef Häring aus Neustadt und Diakon Anton Feil mit. Drei Kommunionkinder aus Störnstein begrüßten zu Beginn des Gottesdienstes den jungen Geistlichen mit einem Gedicht. Der Neustädter Kirchenchor gestalteten die Liturgie mit der Orgel-Solomesse "Missa Brevis in C" von Mozart. In seiner Predigt stellte Jaroslav von Lobkowicz die Bedeutung der Familie heraus. Als Priester fühle er sich als Bindeglied zwischen den Menschen und Gott. Zum Gehorsam vor Gott gehöre auch der Respekt vor den Eltern. Am Ende des feierlichen Gottesdienstes erteilte der Neupriester den Primizsegen. Vom geschmückten Kirchenvorplatz aus zogen rund 150 Gäste zum Gemeindezentrum, wo Christian Kraus, der Vorsitzende der Hochfürstlichen Lobkowitzischen Grenadiergarde, zum besonderen Ereignis die Begrüßung vornahm. Er wünschte dem Geistlichen an seiner ersten Seelsorgestelle in Lyon (Frankreich) alles Gute.

Bürgermeister Boris Damzog stellte in seinem ausführlichen Grußwort den geschichtlichen Zusammenhang mit dem Geschlecht der Lobkowiczer heraus. Stadtpfarrer Josef Häring freute sich über das Ereignis, Priester seien wichtig und würden es immer bleiben. Josef Schieder, Sprecher des Pfarrgemeinderats, zitierte in seiner kurzen Ansprache aus dem Buch von Hape Kerkeling "Ich bin dann mal weg - Meine Reise auf dem Jakobsweg". Jürgen Völkl, der Kommandant der Grenadiergarde dankte besonders dem Waldthurner Altbürgermeister Franz Bergler, dieser habe beim Wiederaufbau der Verbindung zum Fürstenhaus eine herausragende Rolle gespielt. Sichtlich bewegt zeigte sich Franz Bergler, als ein von ihm gemaltes Marienbild vom Kommandanten an den Primizianten überreicht wurde. Nach einem Tischgebet wurde ein gemeinsames Mittagessen eingenommen, der Eintrag in das Gemeindebuch von Störnstein beendete den offiziellen Teil der Feier.

 

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