Plädoyer für die Oberpfalz - Landtagskandidatin Petra Dettenhöfer stellt sich vor

Waldthurn. Die Direktkandidatin der CSU für den Stimmkreis Weiden-Neustadt wehrte sich bei einer Wahlveranstaltung in Waldthurn gegen Versuche, die Oberpfalz schlecht zu reden. "Wir leben in einer wunderschönen Heimat, wofür es sich lohnt zu kämpfen", so Petra Dettenhöfer bei der Vorstellung ihre Ziele für die Arbeit im Landtag.

CSU-Vorstandsmitglied Josef Beimler konnte im Gasthaus Bergler in Waldthurn eine Reihe von interessierten Zuhörern begrüßen, unter ihnen einige Markträte und den bisherigen Stimmkreisabgeordneten im Landtag Georg Stahl aus Pirk.

Petra Dettenhöfer möchte sich für eine Mittelaufstockung zur Stärkung des Ländlichen Raums einsetzen. Allen Unkenrufen zum Trotz seien in der Nördlichen Oberpfalz viele erfolgreiche Projekte geschaffen worden, " wir haben hier tüchtige Arbeitnehmer und innovative Unternehmer". Der Lückenschluss der A 6 von Autobahnkreuz bei Wernberg nach Amberg mache die mittlere und nördliche Oberpfalz zu einer europäischen Entwicklungsachse. Ein Flächenland wie Bayern könne nicht vollständig an den ÖPNV angeschlossen werden, in der Peripherie sei man weiterhin auf das Auto angewiesen. Die Wiedereinführung der Pendlerpauschale ab dem ersten Kilometer sei daher notwendig. Kein gutes Haar ließ die Referentin am Festhalten an der Ökosteuer. Die CSU hätte viel für die Bauern in Bayern getan, wenn auch der Einfluss aus Brüssel sehr groß sei. Das Ansinnen der Grünen in ihrem Wahlprogramm, christliche Symbole wie das Kreuz aus allen öffentlichen Gebäuden zu entfernen, sei mit ihr nicht zu machen. Der bevorstehende Ausbau der Fachhochschule Weiden werde sich maximal um ein halbes Jahr verzögern. Die Weichen für die Fortsetzung der Erfolgsgeschichte "Hochschule in Weiden" seien vor allem durch die örtlichen CSU-Politiker gestellt worden, und die Bayerische Staatsregierung stehe ohne wenn und aber zu der Maßnahme.

Vorstand Josef Beimler begrüßt die Gäste Engagierter Vortrag der Landtagskandidatin Inanspruchnahme der GA-Förderung (rot bedeutet: hier ist viel Zuschuss geflossen) MdL Georg Stahl stellt die Erfolge Bayerns heraus

Mit einem kurzen Rechenschaftsbericht über ihre bisherige Arbeit im Bezirkstag, wo sie 14 Jahre lang, zuletzt als Fraktionsvorsitzende der CSU, tatkräftig mithelfen konnte, wichtige Projekte auf den Weg zu bringen, beendete die Kandidatin ihren engagierten Vortrag mit den Worten: "Wir haben eine wunderschöne Heimat, kämpfen wir weiterhin dafür!".

Bürgermeister Josef Beimler klagte ein wenig sein Leid über die teilweise undurchsichtigen Förderbedingungen für den ländlichen Raum, kritisiert wurde vor allem der Unsinn mit den Schwellenwerten und die ausufernde Bürokratie. Die Erfolgsstory "Gemeindeverbund" wolle er erhalten wissen.  Mit diesen Forderungen stieß er auf offene Ohren bei MdL Georg Stahl. Auch er wolle einen deutlichen Bürokratieabbau und einen verbesserten Finanzausgleich in den ländlichen Raum erreichen. Bayern habe als erstes Bundesland einen ausgeglichenen Haushalt vorgelegt, Bayern habe die geringste Belastung durch Schulden. In der Bildungspolitik wären nun mit der Schaffung von 2.245 neuen Lehrerstellen Zeichen gesetzt worden. Durch die von MdB Albert Rupprecht entscheidend angestoßene GA-Förderung seien im grenznahen Raum schon über 120 Millionen Euro an Fördermittel in die Region geflossen. Sicherlich sollten die Arbeitsplätze in der Region erhalten und ausgebaut werden, darüber hinaus sei auch eine schnelle Verkehrsanbindung an die Metropolen wichtig. Der kommende Wahltag am 28. September 2008 sei für Bayern ein sehr wichtiger Tag. Mit ihren Leistungen habe die CSU den Freistaat Bayern nach vorne gebracht, die Arbeit der CSU könne sich sehen lassen. Aber wer gut sei, dürfe nicht aufhören, besser werden zu wollen.

In der Diskussion wurde noch die Belastungen von jungen Auszubildenden und Studenten in Zusammenhang mit der Zweitwohnsteuer angesprochen.