„Arbeit wurde vom Wähler honoriert“ – Der Erfolg sei eine Verpflichtung

Waldthurn. Äußerst zufriedene Gesichter waren bei der Generalversammlung der Waldthurner CSU im Gasthof Bergler zu sehen, als Vorsitzender Hubert Stahl die Ergebnisse der diesjährigen Kommunalwahl analysierte. Überragt werde das Waldthurner Wahlergebnis vom unglaublichen Abschneiden von Bürgermeister Josef Beimler, der sich mit über 80 % der Stimmen gegen seine beiden Mitbewerber überraschend eindeutig hätte durchsetzen können, so der Vorsitzende.

Nach dem einleitenden Gedenken an die verstorbenen Mitglieder Josef Arnold, Bartl Bodensteiner und Rudi Schwarzer ging Hubert Stahl in seinem Rechenschaftsbericht auf weitere Zahlendetails zur Kommunalwahl ein. Mit 7 von 14 Marktratssitzen und mit Wahl von MdB Albert Rupprecht und Alois Weig in den Kreistag hätte die CSU so erfolgreich wie noch nie in der Geschichte des Ortsverbandes abgeschnitten. Die intensive Arbeit im Team, wo alle Beteiligten zum Wohle der Marktgemeinde und der Bürger geschlossen an einem Strang ziehen würden, sei das Geheimnis des Erfolges. Die ausführliche Auseinandersetzung mit den Sachthemen in den gut besuchten öffentlichen Fraktionssitzungen wäre dabei der Grundstock der Arbeit. Über die kommunalpolitische Arbeit könne sich jeder Bürger ein Bild auf der Homepage der CSU Waldthurn machen, die Auseinandersetzung mit den Sachthemen könne hier zeitnah verfolgt werden.

Der Wahlerfolg sei eine noch größere Verpflichtung für die CSU, mit der gleichen Kontinuität in Zusammenarbeit mit den anderen Fraktionen weiter zu wirken. Die CSU werde auch künftig den Konsens mit den Gruppierungen im Markrat suchen. Mit diesen Grundsätzen, die in überörtlichen Parteiveranstaltungen schon als „Waldthurner Modell“ gelobt würden, werde die CSU weiterhin mithelfen, eine gute Zukunft für die Marktgemeinde Waldthurn mit zu gestalten.

Für die Parteiarbeit selbst dürfe nicht versäumt werden, den Generationswechsel nicht zu verpassen, dafür müssten in den nächsten Jahren die Weichen gestellt werden. Die Junge Union habe viele junge Leute, die schon Verantwortung im politischen und gesellschaftlichen Leben übernommen habe. Junge Menschen mit Interesse zur aktiven Mitgestaltung seien in der CSU immer herzlich willkommen.

Auch im Vereinsleben sei einiges auf die Beine gestellt worden, so Hubert Stahl, stichpunktartig seien das Hoffest in Woppenrieth, das Mitwirken beim Kinderferienprogramm und der gut besuchte Seniorennachmittag zu nennen.

Der Kassier Franz Beer übermittelte den Bericht zum Kassenwesen. An der Kassenführung hatten die Rechnungsprüfer Gerhard Schwab und Toni Scheidler nichts zu beanstanden.

Kreisrat Alois Weig zeigte sich erfreut über die Konsolidierung der Kreisfinanzen. Sorgen bereiten würden die kontinuierlich steigenden Sozialausgaben, trotzdem könnte ein ausgeglichener Haushalt für das Jahr 2008 aufgestellt werden. Der Kreis investiere in Verbesserungen der Infrastruktur, dabei würden einige Kreisstraßen ausgebaut sowie Sanierungen an kreiseigenen Gebäuden und Schulen vorgenommen.

Der stellvertretende Sprecher der CSU-Marktratsfraktion Wolfgang Golla vermittelte in Vertretung des verhinderten Fraktionsvorsitzenden Dr. Johannes Weig die wichtigsten kommunalpolitischen Entscheidungen der vergangenen 12 Monate. Die Sanierungsarbeiten an der Kläranlage Waldthurn stünden vor dem Abschluss, mittlerweile sei die wasserrechtliche Genehmigung für fast zwei weitere Jahrzehnte erteilt worden. Der Sicherstellung der Trinkwasserversorgung unter Einbindung des gemeindlichen Brunnens gelte ein besonderes Augenmerk. Viele Wege- und Straßenbaumaßnahmen seien zum Abschluss gebracht worden, herausragend sei hier die gelungene Sanierung der Bernriether Straße in Waldthurn. Die Dorferneuerung komme mit Einbeziehung des Hauptortes Waldthurn nun richtig in Fahrt. Gut entwickelt hätten sich die Beziehungen zur Partnergemeinde Hostau/Tschechien, eine erste gemeinsame Sitzung der Ortsparlamente hätte schon stattgefunden. Die Feuerwehren im Gemeindegebiet würden gut dastehen, das neue Feuerwehrauto für Waldthurn und der begonnen Bau des Feuerwehrhauses in Albersrieth würden zur Sicherstellung des Brandschutzes beitragen. Nicht vergessen werden dürften die enormen Anstrengungen zum Schuldenabbau, die gemeindlichen Verbindlichkeiten hätte in der nun auslaufenden Wahlperiode trotz der vielfältigen Investitionen um rund 500.000.- € abgebaut werden können.

Bürgermeister Josef Beimler habe sich nach seinen Wort riesig über die großartige Zustimmung in der Bevölkerung bei der Kommunalwahl gefreut. Was Politik ist und was Politik leisten kann, sie in Waldthurn eindrucksvoll bewiesen worden. Die Kunst der Politik sei die Gegenwart zu gestalten und die Weichen für die Zukunft zu stellen. Er werde in seinem Engagement um das Wohl der schönen Marktgemeinde Waldthurn nicht nachlassen, seine Arbeit bereite ihm sehr viel Freude. Mit etwas Zornesröte im Gesicht gehe er mit den bürokratischen Hemmnissen in der großen Politik um, insbesondere im Förderwesen, klein beigeben werde er aber nicht. Obwohl viel in der Marktgemeinde getan worden sei, die Arbeit werde nicht weniger. Er werde sich aber mit seiner ganzen Kraft den Herausforderungen stellen, besonders freue er sich über den Einstieg in die Dorferneuerung in Waldthurn.

Zum Schluss der harmonisch verlaufenden und gut besuchten Versammlung, bei der auch alle Ehrenmitglieder der CSU (Karl Greiner, Josef Grundler, Josef Stahl und Adolf Krapf) anwesend waren, warb Vorsitzender Hubert Stahl um ein nicht nachlassendes Engagement in der politischen  Auseinandersetzung und um ein weiterhin aktives Mitmachen in der Heimatgemeinde Waldthurn.

Vorsitzender Hubert Stahl begrüßt die Mitglieder.

Guter Besuch im Gasthof Bergler.

Wolfgang Golla mit dem Bericht der Marktratsfraktion.

Der alte und neue Bürgermeister: alte Dynamik und neuer Schub.

Alle Ehrenmitglieder der CSU waren da: Karl Greiner, Josef Grundler, Josef Stahl und Adolf Weig.