Großer Andrang in Weiden - Bürgermeister Josef Beimler trifft Horst Seehofer

Weiden. Voll besetzt war der Gustav-von-Schlör-Saal in der Weidener Max-Reger-Halle, als Bundeslandwirtschafts- und Verbraucherminister Horst Seehofer pünktlich sein Referat über die jetzige Berliner Agrarpolitik beim politischen Frühschoppen der CSU-Kreisverbände der Nordoberpfalz begann.

Der Landwirtschaft gehe es wieder besser, wenn auch für Teilbereiche noch erhebliche Probleme bestünden. Kein gutes Haar ließ der Minister an seiner Vorgängerin Renate Künast von den Grünen, die er als "Blinde aus dem Tal der Ahnungslosen" bezeichnete. Er habe sich dem Abbau der unsinniger Bürokratie verschrieben. So sei zum Beispiel beim Tierkurztransport die Fahrer weniger geschützt als die Tiere. Die Verbraucher würden höhere Preise akzeptieren, wenn die Erhöhung weniger dem Handel und den Konzernen, sondern vor allem den Bauern zu Gute kämen. Im Vorfeld der Veranstaltung und auch in der Diskussion hielten vor allem Vertreter des Bayerischen Bauernverbandes mit ihrer Meinung nicht zurück. Gefordert wurde die Beibehaltung der staatlichen Milchquotenregelung über das Jahr 2015 hinaus, Angesprochen wurde unter anderen die verheerende Preisentwicklung der Schweinefleischpreise und die Absicht des Staates, bei Holzheizungen Filter vorzuschreiben.

Den Bauern sprach der Minister Mut zu, sie würden hochwertige Lebensmittel produzieren. In Zusammenhang mit den Lebensmittelskandalen seien keine Bäuerinnen und Bauern beteiligt gewesen. Er appellierte an sie, Neid innerhalb der vielfältigen Berufsgruppe nicht aufkommen zu lassen.

Der Bundesminister hatte auch kurz Zeit zu einem kurzen Wortwechsel mit Bürgermeister Josef Beimler. Den Bürgermeister aus Waldthurn begleiteten noch Kreis- und Marktrat Alois Weig sowie Marktrat Hubert Stahl.

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