Tagesordnung:
Genehmigung der Niederschrift – öffentlicher Teil – vom 29.5.2008
Fortführung der Verbesserungsmaßnahmen auf der Kläranlage - Sanierung des Tropfkörpers
Mitfinanzierung der offenen Ganztagsschule an der Hauptschule Vohenstrauß für 2008/2009
Abschluss einer Kostenvereinbarung mit der TG Albersrieth wegen Errichtung des Dorftreffs
Abschluss einer Kostenvereinbarung mit der TG Albersrieth wegen Gestaltung des Dorfplatzes
Wiederherstellung eines Stromanschlusses für den Dorftreff mit Feuerwehrhaus
Antrag des Caritasverbandes Weiden-Neustadt auf Bezuschussung des Sonnenzuges 2008
Neuverpachtung des Gemeindegrundstücks FlNr. 155 der Gemarkung Lennesrieth
Mitteilungen des Bürgermeisters; Anfragen und Anträge der Markträte
Grundlage:
-
siehe Protokoll der Niederschrift -
Diskussion:
Keine Anmerkungen.
Fazit:
Die Niederschrift der Sitzung (öffentlicher Teil) vom
29.5.2008 wird genehmigt.
Grundlage:
Zur Umschuldung von Darlehen konnten mit den
örtlichen Banken günstigere
Bedingungen vereinbart
werden.
Diskussion:
Keine
Fazit:
Die Bekanntgabe der
angesprochenen Beschlüsse des nichtöffentlichen Teils der Sitzung vom 29.5.2008 wird
zur Kenntnis genommen.
Grundlage:
- siehe Schreiben der Ing.-Büros
Zwick vom 29.5.2008 -
Zur Diskussion stehen die Sanierung der maschinellen Ausrüstung des
Tropfkörpers und die Behandlung der Mischwassermenge.
Im einzelnen sind folgende Maßnahmen vorgesehen:
- Erneuerung der beiden Tropfkörperpumpen
- Erneuerung des Drehverteilers
- Erneuerung der Rücknahmeeinrichtung aus dem Nachklärbecken
- Erneuerung der Entnahmeeinrichtung für Überschussklärschlamm im Bereich
des Pumpensumpfes
- Erneuerung der Einrichtung zur Rückführung des Feinschlammes aus der
Vorklärung im Bereich des Pumpensumpfes
- Erneuerung des Kopfes der Schlammsteigrohre und der Luftleitung zum
Kompressor
Zwei Firmen wurden angeschrieben, um ein Angebot zur Durchführung oben
genannter Maßnahmen anzubieten. Die durch das Ingenieurbüro Zwick geprüften
Preise belaufen sich bei der Firma Schreiber auf rund 43.000.- €, das andere
Angebot liegt bei rund 78.000.- € . Die Angebotsunterschiede sind teilweise
durch andere Baumaterialen (Edelstahl statt Stahlverzinkungen) bedingt.
Das neue Tor an der Kläranlage
- nun folgen noch die Restarbeiten an der Technik
Diskussion:
Wenn auch die Angebote nicht ganz
vergleichbar sind, so wird der günstigeren Variante (Firma Schreiber) der
Vorzug gegeben. Stahlverzinkungen für die notwendigen Teile
sorgen für
eine ausreichend lange Betriebsdauer von 20 bis 25 Jahre. Die
Angebotsunterlagen wurden vom Ingenieurbüro Zwick fachlich geprüft, eine
Bauausführung in Edelstahl wurde hierbei nicht gefordert.
Fazit:
Zur Fortführung der Verbesserungsmaßnahmen
auf der Kläranlage soll die Firma Schreiber die vom Ingenieurbüro
aufgeführten Arbeiten übernehmen.
Grundlage:
- siehe Schreiben der Stadt Vohenstrauß vom
28.5.2008 und Vorlagen der Verwaltung -
Auf Grund der guten Erfahrungen mit dem Angebot einer Offenen Ganztagsschule
an der Hauptschule Vohenstrauß möchte die Stadt Vohenstrauß als
Sachaufwandsträger die Einrichtung auch im kommenden Schuljahr weiterführen.
Träger der Maßnahme soll wie bisher die Gesellschaft zur Förderung
beruflicher und sozialer Integration (gfi) sein. Damit der Staat seinen
Förderanteil leistet, muss für Kinder, die das Angebot nutzen wollen, eine
Mitfinanzierungserklärung durch die betroffenen Gemeinden abgegeben werden,
anderenfalls wären sie vom Förderangebot ausgeschlossen.
Für das laufende Schuljahr 2007/2008 hatte der Markt bereits die Übernahme
des Mitfinanzierungsanteil von je 565,35 € je Schüler für insgesamt drei
Schüler gemäß Beschluss des Marktgemeinderates vom 28.6.2007 zugesagt (siehe
Auszug aus Beschlussprotokoll in der Vorlage der Verwaltung). Der
Kostenanteil pro Schüler soll sich nicht ändern, bislang liegen vier
Anmeldungen vor. Eine rechtliche Verpflichtung zur Beteiligung der
Kommunen am Projekt besteht grundsätzlich nicht, Aspekte der finanziellen
Leistungsfähigkeit wären ebenso zu beachten wie die Prüfung des Bedarfs
anhand der sozialen Situation eines jeden Kindes. Im Hinblick auf die
verbesserten Bildungschancen für die betroffenen Kinder durch eine
angepasste Förderung wurde bislang auf eine Beachtung der zuletzt genannten
Aspekte verzichtet. Darüber hinaus müssen auch die Eltern einen
substantiellen Beitrag zur Finanzierung des Angebotes leisten.
Diskussion:
Wenn auch kein Rechtsanspruch der Träger der
Einrichtung auf Förderung durch die Kommunen besteht, so wird das Angebot
der Offenen Ganztagsschule an der Hauptschule Vohenstrauß begrüßt. Der
Beitrag der Kommune richtet sich auch nach deren finanziellen
Leistungsfähigkeit, die derzeit für die gemeldeten vier Schüler aus der
Marktgemeinde Waldthurn eine Förderung im bisherigen Umfang auch für das
Schuljahr 2008/2009 zulässt. Grundsätzlich sollten jedoch in Erwartung einer
steigenden Nachfrage nach einer ganztägigen Betreuung Überlegungen
entwickelt werden, ob nicht Förderrichtlinien durch die Kommune erarbeitet
werden sollten, die
die
Einkommensverhältnisse der Erziehungsberechtigten berücksichtigt.
Fazit:
Zur Mitfinanzierung der Offenen
Ganztagsschule an der Hauptschule Vohenstrauß wird sich die Marktgemeinde
Waldthurn auch im kommenden Schuljahr 2008/2009 beteiligen.
Grundlage:
- siehe Entwurf der Vereinbarung zwischen der TG
Albersrieth und dem Markt Waldthurn -
Für den Dorftreff sind Gesamtkosten in Höhe von 117.000.- € kalkuliert, die
TG Albersrieth übernimmt davon 50 % (58.500.- €). Freiwillige Arbeits- und
Sachleistungen (einschl. Sachspenden) von Vereins- und Gemeindeangehörigen
können bis zu 60 % des Betrages, der bei Vergabe an ein Unternehmen zu
bezahlen wäre, als zuwendungsfähige Kosten berücksichtigt werden. Die
Gemeinde führt als Bauträger die Maßnahme bis Ende 2008 zum Abschluss. Die
TG Albersrieth überweist anteilige Abschläge zu den angefallenen Kosten, den
Rest nach Vorlage des Verwendungsnachweises.
Dorftreff (mit Feuerwehrhaus, rechts im Bild) in
Albersrieth: Maurerarbeiten abgeschlossen
Diskussion:
Die Möglichkeit von Abschlagszahlungen durch die TG Albersrieth wird
begrüßt, die Belastung der Vorfinanzierung durch den Bauträger
(Marktgemeinde Waldthurn) wird dadurch gemildert. Durch die Eigenleistungen
wird sich der Gemeindeanteil noch spürbar vermindern lassen. Im übrigen war
die Höhe der Gesamtkosten schon in der vorausgegangenen Sitzung dem Gremium
bei der Vergabe der Gewerke bekannt gworden.
Fazit:
Die vorgelegte Kostenvereinbarung kann mit der TG Albersrieth abgeschlossen
werden.
Grundlage:
- siehe Entwurf der
Vereinbarung zwischen der TG Albersrieth und dem Markt Waldthurn -
Für die Gestaltung des Dorfplatzes und für die gesamten
Straßenausbauten (siehe unter TOP 7) sind Gesamtkosten in Höhe von 150.000.-
€ kalkuliert, die TG Albersrieth übernimmt davon 50 % 75.000.- €. Die
anfallenden Kosten werden von der TG Albersrieth übernommen, der Anteil der
Kommune wird nach Abschluss der Maßnahme fällig.
Dorfplatz in Albersrieth soll mit Mitteln der
Dorferneuerung umgestaltet werden
Diskussion:
Der Umfang der Arbeiten am Dorfplatz und die Ausführung der
Straßenbaumaßnahmen wurden im Rahmen eines Ortstermins mit den beteiligten
Stellen (Vertreter der Marktgemeinde, der TG Albersrieth und des Amtes für
Ländliche Entwicklung) zusammengefasst. Die entsprechenden Planskizzen und
Beschreibungen der anfallenden Maßnahmen (z.B. Entsiegelungen am Dorfplatz,
verbesserte Wasserführung, Bepflanzungen, Vermessungsarbeiten,
Oberbauverstärkung) konnte das Amt für Ländliche Entwicklung noch nicht
vorlegen. An den nach Abzug der Förderung verbleibenden Kosten der
Straßenbaumaßnahmen für die Marktgemeinde haben sich die anliegenden Grundstückseigentümer unter
Hinweis auf geltendes Satzungsrecht
zu beteiligen. Nach Durchführung der in der
Vereinbarung aufgelisteten Maßnahmen kann zum Jahresende 2008 die
Dorferneuerung Albersrieth weitgehend zum Abschluss gebracht werden.
Fazit:
Der Kostenvereinbarung mit der TG Albersrieth wird zugestimmt.
Grundlage:
- siehe Entwurf der
Vereinbarung zwischen der TG Albersrieth und dem Markt Waldthurn -
- siehe Anmerkungen
unter TOP 6 -
Letzte Maßnahme im Rahmen der Dorferneuerung
Albersrieth: restlicher Ausbau der Dorfstraße
Diskussion:
- siehe Anmerkungen unter TOP 6 -
Fazit:
Der Kostenvereinbarung mit der TG Albersrieth wird zugestimmt.
Grundlage:
- siehe Angebot der Firma E.ON Bayern -
Die Wiedermontagekosten belaufen sich auf 692,40 Euro.
Diskussion:
Die Wiederherstellung eines Stromanschlusses für den Dorftreff mit
Feuerwehrhaus ist notwendig. Das Angebot der Firma E.ON wird als sehr
günstig empfunden, intensive Verhandlungen waren dem Angebot vorausgegangen.
Fazit:
Das Angebot der Firma E.ON mit der genannten Angebotssumme zur
Wiederherstellung eines Stromanschlusses für den Dorftreff mit Feuerwehrhaus
wird angenommen.
Grundlage:
-
siehe Angebot der Firma
E.ON (einschließlich Planskizze) -
Im Bereich des Dorftreffs/Feuerwehrhauses soll noch eine Brennstelle
errichtet werden, zwei bestehende Straßenleuchten im Dorfplatz sollen
komplett
ersetzt
werden. Die Kosten für die
drei Brennstellen würden sich auf 3.727,41 Euro belaufen.
Straßenleuchten
sollen auf energiesparendes Gelblicht umgestellt werden
Diskussion:
Die
Errichtung einer weiteren Straßenlampe unmittelbar am
Dorftreff/Feuerwehrhaus wird als notwendig empfunden, der Komplettaustausch
der bestehenden beiden Straßenleuchten im Bereich des Dorfzentrums
allerdings nicht. Hier würde nach einhelliger Auffassung die Umstellung auf
Energiesparlampen unter Belassung des Mastes ausreichen.
Fazit:
Das Angebot der Firma E.ON wird unter
Berücksichtigung der aufgeführten Einschränkungen (neue Straßenleuchte mit
Energiesparlampe nur am Dorftreff/Feuerwehrhaus; keine Kompletterneuerung
von zwei vorhandenen Leuchen, hier lediglich Umstellung auf
Energiesparlampen) angenommen.
Grundlage:
- siehe Angebot der Firma E.ON (einschließlich Planskizze) -
Die Umstellung von sieben Straßenleuchten auf Energiesparlampen würde
2.073,75 Euro kosten.
Diskussion:
Nach einem früheren Grundsatzbeschluss des Gremiums sollen die
Straßenleuchten im Gemeindegebiet Zug um Zug auf Energiesparlampen
umgestellt werden, bislang wurde dies im Bereich der Bernriether Straße in
Waldthurn im Rahmen des Neubaus realisiert. Nun bietet sich durch die
Straßenbaumaßnahmen in Albersrieth eine Umstellung im Bereich der
Dorfstraßen an. Mit Ausnahme des Siedlungsgebietes wäre dann die Umstellung
in Albersrieth abgeschlossen.
Fazit:
Die flächendeckende Umstellung auf Energiesparlampen im Dorfgebiet wird
unter Beachtung des Angebotes der Firma E.ON befürwortet.
Grundlage:
-
siehe
Schreiben des Caritasverbandes vom 27. Mai 2008
-
Der 34. Sonnenzug führt die Teilnehmer (rund 600
Behinderte und Senioren) am 28.6.2008 nach Ansbach. Eine professionelle
Betreuung wird durch mitreisende Ärzte, Schwestern und dem Malteser
Hilfsdienst gewährleistet. Die Finanzierung übernimmt der Caritas-Verband
Weiden-Neustadt, rund 1/3 der Kosten haben die Teilnehmer zu tragen. Für die
Restkosten bittet der Caritasverband um großzügige Spenden (auf Konto-Nummer
109 751 bei der Stadtsparkasse Weiden, BLZ 753 500 00).
Diskussion:
Freiwillige Leistungen, dazu zählen auch Spenden, werden von der
Marktgemeinde wegen der Bemerkungen der Rechtsaufsichtsbehörde zu den
Haushaltsplänen sehr kritisch unter die Lupe genommen. An dieser Stelle darf
auf die bisherige „Spendenpraxis“ der Gemeinde hingewiesen werden. Demnach
werden nur Aktionen und Initiativen unterstützt, die eine überwiegenden
Bezug zum Gemeindegebiet haben (z.B. Zuschuss für Aufenthalt einer
Waldthurner Grundschulklasse im Schullandheim).
Fazit:
Der Antrag auf Bezuschussung wird abgelehnt.
Grundlage:
- siehe Antrag von Georg und Josef Völkl vom 10.6.2008 und Stellungnahme
der Verwaltung -
Die
Antragsteller planen die Errichtung eine Freiflächenanlage in der Nähe des
gemeindlichen Tiefbrunnens an der Straße zwischen Lennesrieth und Irlhof.
Unterlagen wie Pläne oder Baubeschreibungen liegen dem Antrag nicht bei.
Nach der Bayerischen Bauordnung sind Photovoltaik-Anlagen als
Freiflächenanlage bis zu einer Höhe von bis zu drei Meter und einer
Gesamtlänge von bis zu neun Meter von einer förmlichen Baugenehmigung
befreit. Die genannten Maßzahlen dürften wohl weit überschritten werden, so
dass an der Vorlage eines kompletten Bauantrages kein Weg vorbeiführen
dürfte. Nach Rücksprache mit der Rechtsaufsichtsbehörde (Landratsamt) kann
bei größeren Anlagen sogar die Aufstellung eines Bebauungsplanes mit
Beteiligung der Träger der öffentlichen Belange (z.B. Untere
Naturschutzbehörde etc.) verlangt werden.
Wasserschutzgebiet am gemeindlichen Tiefbrunnen:
hier soll auf einer Fläche von rund 40 Tagwerk ein Solarpark entstehen (Bild
rechts: Solarpark in Pocking (Bild: Martin Bucher /
www.martin-bucher.de))
Diskussion:
Nach Recherchen im Internet können seit 2004
nach Änderung des EEG (Energie-Einspeisungs-Gesetz) auch Freiflächenanlagen
mit einer Leistung von über 100 kW gefördert werden.
Durchschnittlich werden
pro Megawatt Leistung rund 3 Hektar Land benötigt. Für Freiflächenanlagen
ist grundsätzlich die Aufstellung eines Bebauungsplanes erforderlich,
insofern bleibt im Gegensatz zu den Windparks der Genehmigungsvorbehalt bei
der Kommune, womit auch die Beteiligung der Öffentlichkeit gewährleistet
ist. Eine mehrere Hektar große Fläche, zugedeckt mit Photovoltaikelementen,
beeinflusst unbestritten das Landschaftsbild. Im Kern der Diskussion geht es
vor allem um den Konflikt zwischen der Förderung regenerativer Energien zur
Verbesserung der CO2-Bilanz (globaler Betrachtungsansatz) und den
Auswirkungen auf das Landschaftsbild (lokaler Betrachtungsansatz). Diese
Gegensätze unter einen Hut zu bringen, erfordert eine offene Diskussion
unter allen Beteiligten, ein Beispiel dazu ist die laufende Debatte um die
Errichtung von Windkraftanlagen. Ein Denken nach dem Floriansprinzip
erscheint wenig hilfreich. In der Diskussion wurde bemängelt, dass neben der
kurz gehaltenen Anfrage der Antragsteller überhaupt keine Informationen über
die Größe und die Art der Anlage vorliegen. Unklar ist die baurechtliche
Seite: ist ein qualifizierter Bebauungsplan unter Beteiligung der Träger
öffentlicher Belange (z.B. Naturschutz, Wasserrecht, Landwirtschaft)
notwendig oder reicht ein vereinfachtes Verfahren aus. Letztendlich wird der
Gemeinderat über die Anfrage bzw. den Antrag entscheiden müssen, ob er für
oder gegen die Errichtung einer Freiflächenanlage am angedachten Standort
ist. Eine Stellungnahme zur Anfrage ohne Möglichkeit, zumindest kurzfristig
weitere Informationen über das Projekt zu erhalten, kann vom Gemeinderat
nicht abverlangt werden. Einhellig wird daher empfohlen, kurzfristig einen
Ortstermin mit Vertretern zumindest der wichtigsten Fachstellen (Untere
Naturschutzbehörde, Kreisbauamt), den Antragstellern und dem
Marktgemeinderat anzuberaumen. Die Entscheidung über die Anfrage könnte dann
in einer außerordentlichen Sitzung des Gremiums getroffen werden.
Fazit:
Die Entscheidung über die Anfrage wird
vertagt. Weitere Informationen zum Projekt sollen beschafft werden, eine
Behandlung der Anfrage könnte dann ggf. auch über eine außerordentliche
Sitzung des Gremiums erfolgen.
Grundlage:
- siehe Schreiben des
Landratsamtes vom 18.4.2008 -
Durch das Bayerische Landwirtschaftsministerium wurde der 23.
Bundeswettbewerb 2008 - 2010 aufgerufen. Der Wettbewerb beginnt mit dem
Kreisentscheid im Jahre 2008. Beim letzten Wettbewerb erreichte die
Ortschaft Ottenrieth als erstplatzierte Ortschaft im Landkreis (Ortschaften
unter 600 Einwohner) eine Bronzemedaille auf Bezirksebene. Die Teilnahme
einer Ortschaft am Wettbewerb soll bis 20. Juni 2008 beim Landratsamt
gemeldet werden.
Spielberg: Nimmt
am Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" teil
Diskussion:
Der Bürgermeister hat mit Vertretern der
Ortschaft Spielberg gesprochen, große Begeisterung sei angesichts der dazu
notwendigen Verschönerungsarbeiten nicht ausgebrochen. Trotzdem soll in
Fortführung der guten Tradition, die einigen Ortsteilen von Waldthurn
beachtliche Auszeichnungen auch auf überregionaler Ebene einbrachten, die
Teilnahme am neuen Wettbewerb in Angriff genommen werden.
Fazit:
Die Teilnahme der Ortschaft Spielberg am
Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft - Unser Dorf soll schöner werden" wird
befürwortet.
Grundlage:
- siehe Vorlage der
Verwaltung (E-Mail des Bürgermeisters der Stadt Neustadt an die Gemeinden im
Landkreis mit anhängender Tabelle "Berechnung des Vertragsentgeltes") -
Die im Jahre 2006 mit dem Tierschutzverein Weiden und Umgebung e.V.
geschlossene Vereinbarung sah eine Pauschalierung für die Kosten von
Fundtieren, für die grundsätzlich die Gemeinden zuständig sind, in Höhe von
0,07 € je Einwohner vor. Wegen der gestiegenen Kosten wurde nun eine
Erhöhung auf 0,09 € (2009) beantragt, der Vertrag war vorsorglich zum
31.12.2008 gekündigt worden. Für Waldthurn wären statt 148, 54 € (2008) dann
190,98 € (2009) als Vertragsentgelt an den Tierschutzverein, der ja
Tierheime zur Unterbringung der Fundtiere unterhält, zu bezahlen. Eine
weitere Erhöhung wäre für 2010 (0,10 € je Einwohner = 212,20 € Gesamtkosten
für Waldthurn) und für 2011 (0,11 € je Einwohner = 233,42 € Gesamtkosten für
Waldthurn) vorgesehen.
Die Alternative zum Vertrag wäre die Einzelabrechnung der tatsächlichen
Kosten bei Auffinden eines Tieres.
Tierheim in
Weiden
Diskussion:
Die vorgeschlagene Erhöhung der
Kostenpauschale, die für 2009 um 42.- € auf dann 191.- € insgesamt steigen
würden, wird als akzeptabel angesehen, ebenso die weitere Anpassung in den
Jahren 2010 und 2011. Die Frage nach der Zahl von Fundtieren in Waldthurn in
den letzten Jahren konnte nicht genau beantwortet werden, einige seien es
aber gewesen. Bei Durchsicht der Tabelle "Berechnung des Vertragsentgeltes"
fällt auf, dass sich die Pauschalsumme von 0,05 € je Einwohner (2006) auf
0,11 € je Einwohner (2011) innerhalb von 5 Jahren fast verdoppeln wird (im
Jahre 2006 zahlte Waldthurn 106,10 Euro, im Jahr 2011 werden dies 233,42
Euro sein). Trotzdem dürfte man mit einer Kostenpauschalierung geringere
finanzielle Aufwendungen haben als mit einer anlassbezogenen Abrechnung.
Fazit:
Der Erhöhung der Kostenpauschale wird
zugestimmt.
Grundlage:
- siehe Vorlage der
Verwaltung -
Für die Kläranlage Albersrieth wurde mittels Beschluss des Gremiums vom
6.3.2008 der Ankauf eines neuen Feinrechens und die Einhausung des Rechens
beschlossen. Im Haushalt sind dafür maximal 40.000.- € eingeplant und in der
aktuellen Genührenkalkulation bereits mit berücksichtigt. Der Rechen ist
bereits bestellt und soll Mitte bis Ende September 2008 ausgeliefert werden.
Für die Einhausung soll nach den Wünschen des Gremiums aus gestalterischen
Gründen ein Satteldach verwendet werden. Für die Bauausführung sind mehrere
Alternativen denkbar: die Verwendung einer Beton-Fertiggarage mit Satteldach (12.300.- €) zuzüglich Dämmung, Außenputz und Fliesenarbeiten
oder die Herstellung in Holzständerbauweise (z. B. durch die Firma Riedl,
Angebot: 9.160,92 €). Bei der letztgenannten Alternative könnte noch
ein Fenster im Rechenhaus vorgesehen werden. Für beide Varianten wären vom
Markt die Bodenplatte und die Dacheindeckung in Eigenregie auszuführen.
Am Vorklärbecken
(links) wird ein automatischer Rechen eingebaut
Diskussion:
Der Angebotspreis spricht für die
Holzständerbauweise. Die Bedenken des Klärwärters (Feuchtigkeitsschäden,
Befall mit tierischen Schädlingen) erscheinen nach den ergänzenden
Erläuterungen der Fa. Riedl (spezielle Maßnahmen zur Verhinderung von
Feuchtigkeit) ausgeräumt.
Fazit:
Dem günstigeren Angebot in
Holzständerbauweise wird der Vorzug gegeben.
Grundlage:
Das bisherige Pachtverhältnis endet zum
30.6.2008. Nach einem Beschluss des Gremiums vom 26.7.2007 soll die
Neuverpachtung der 5143 qm großen Wiesenfläche öffentlich (über Tagespresse
und Aushang im Schaukasten am Rathaus) ausgeschrieben werden, dies ist nun
geschehen (siehe auch Protokoll der Sitzung des Marktgemeinderates vom
29.5.2008). Die Vergabe
kann nun erfolgen.
Bei der Vorbesprechung der Fraktionssprecher mit dem
Bürgermeister am 23.6.2008 wurden die eingegangenen zwei Angebote, vorgelegt in
verschlossenen Umschlägen, geöffnet. Das Angebot von Josef Pühler, Grubmühle,
ist mit 132.- € Pachtzins um 2.- € höher als das Angebot von Peter Müller.
Die Wiese
oberhalb des Anwesens Grubmühle wird neu verpachtet
Diskussion:
Dem Anbieter mit dem höheren Pachtzins ist
der Zuschlag zu erteilen.
Fazit:
Das Gemeindegrundstück FlNr. 155 der
Gemarkung Lennesrieth wird an Josef Pühler, Grubmühle, neu verpachtet.
Grundlage:
-
siehe
Schreiben des Herrn Alfred Bock vom 22.4.2008 -
Zwischen dem Anwesen des Antragstellers und dem alten Schulhaus steht auf
Gemeindegrund ein Ahornbaum, der nach Meinung des Antragstellers durch herab
fallendes Geäst, bedingt durch den kranken Zustand des Baumes, ein
Sicherheitsrisiko für Menschen und für für Gebäude darstellt. Am Dach seines
Anwesens seien schon Schäden (zerbrochene Dachziegeln) entstanden.
Gefährdung durch
Ahornbaum in Oberbernrieth?
Diskussion:
Nach Inaugenscheinnahme des Ahornbaums durch
die Bürgermeister Josef Beimler und Hans-Peter Reil sind am Ahornbaum keine
größeren Schäden festzustellen. Ein beschädigter größerer Ast sollte
allerdings entfernt werden. Die Empfehlung, den Gartenfachberater des
Landratsamtes einzuschalten, wird begrüßt. Sollte der Baum keine größere
Gefährdung darstellen, kann dem Antrag auf Beseitigung des Baumes nicht
zugestimmt werden.
Fazit:
Wenn nach Auffassung des Gartenfachberaters
der Baum erhaltenswert ist, wird der Antrag auf Beseitigung des Ahornbaumes
abgelehnt.
Grundlage:
- siehe Vorlage der
Verwaltung und Farbprospekt der Firma Müthing -
Zur Zeit erprobt das Bauhofpersonal ein Vorführ-Mulchgerät der Firma Müthing
zum Anbau an den Geräteträger, womit die Bankettmäharbeiten in Eigenregie
durchgeführt werden können. Für diese bislang an den Maschinenring
vergebenen Arbeiten waren jährlich 900.- bis 1.000.- € zu bezahlen. Der
Randbereich jenseits des Straßengrabens könnte aber weiterhin nur mit dem
Mulag-Böschungsmäher am Unimog bearbeiten. Der Preis für das Vorführgerät
liegt bei 4.500.- €, eine Ersparnis von rund 1.500.- € gegenüber einem
Neugerät wäre gegeben.
Diskussion:
Die Überlegung, im Rahmen der interkommunalen
Zusammenarbeit ein Gerät gemeinsam mit ein anderen Kommune anzuschaffen,
wird aufgrund der hohen mechanischen Belastungen, denen ein Mulchgerät
ausgesetzt ist, nicht weiter verfolgt. Dazu sollte nur ein geeigneter Fahrer
das Gerät bedienen, beim bloßen Ausleihen des Gerätes wäre Ärger schon
vorprogrammiert ("Wer hat am Gerät was kaputt gemacht?"). In Anbetracht der
bisherigen Kosten (Fremdvergabe an den Maschinenring) würde man mit einem
eigenen Mulchgerät selbst unter Berücksichtigung der Personalkosten
langfristig besser fahren, zumal dann hohe Einsatzflexibilität gewährleistet
ist.
Fazit:
Dem Ankauf des Vorführmulchgerätes für den
Bauhof wird zugestimmt.
Grundlage:
-
siehe
vorgelegte Planskizzen -
Trotz hoher Fördermöglichkeiten durch die Staatlichen Forstbehörden konnten
sich die Eigentümer der Waldgrundstücke im Bereich Ellerzhof (unweit des
Hartschotterwerks Remmelberg) nicht auf ein gemeinsames Vorgehen einigen.
Deshalb könnten die frei werdenden Gelder für eine Waldwegebau-Maßnahme im
Bereich Fahrenberg genutzt werden.
Hohe Förderung
für Waldwegebau am Fahrenberg möglich
Diskussion:
Nach der fehlenden Einigung der Anlieger im
Bereich Ellerzhof sollte das immer noch zu Verfügung stehende Geld (70 %
Förderung) in Anspruch genommen werden. Die Neuherstellung des Waldweges im
Bereich Fahrenberg wird uneingeschränkt befürwortet. Das Einverständnis
aller Grundstücksanlieger soll nun hergestellt werden.
Fazit:
Sollten die betroffenen Grundstückseigentümer
mit der Neuherstellung des Waldweges im Bereich Fahrenberg einverstanden
sein, soll die Marktgemeinde federführend das Projekt in Angriff nehmen.
Grundlage:
Werner Fröhlich, Bernriether Straße 14, Waldthurn:
Errichtung eines Geräteschuppens auf FlNr. 286 (Gmkg. Waldthurn
(Bemerkungen der Verwaltung: Das Baugrundstück findet sich im Außenbereich,
ein landwirtschaftlicher Bezug und somit eine Privilegierung scheint nicht
vorzuliegen. Möglich wäre eine Einzelfallentscheidung unter Beachtung von
Landschafts- und Ortsbild. Der 13,90 Meter lange und 7 Meter breite Schuppen
soll als Holzlager dienen. Als "Ausgleichsmaßnahmen" wären durch den
Bauherrn eine vorgelagerte Streuobstwiese und eine Vogelschutzhecke
vorgesehen. Eine Erschließung mit leitungen (Wasser, Abwasser)
wäre nicht
erforderlich, die straßenmäßige Erschließung wäre durch die vorhandene
Anbindung an die Staatsstraße 2181 gesichert.
Diskussion:
Die erschließungsrechtlichen Fragen sind
offensichtlich geklärt, so dass
dem Antrag grundsätzlich
zugestimmt werden könnte. Über die Genehmigung des Vorhabens im Außenbereich
entscheidet letztendlich das Landratsamt.
Fazit:
Dem Bauantrag wird unter Hinweis auf die
Erläuterungen der Verwaltung zugestimmt.
Die restlichen Verkabelungsarbeiten im
Gemeindegebiet zwischen Kühbachhof und Sandbachhof sind weitgehend
abgeschlossen.
Die Bündelsammlung des Landkreises wird eingestellt,
außerdem wurde das Entsorgungsunternehmen für den Hausmüll vom Landkreis
gewechselt (die Informationen waren bereits der Presse zu entnehmen).
Der Landkreis schreibt wieder einen "Sozialpreis"
aus für Personen, die sich vor allem für soziale Belange engagieren oder
eingesetzt haben. In der Vorbesprechung hat Marktrat Uli Völkl Schwester
Suitgera vorgeschlagen.
Die Kinder der 3. Klasse der Grundschule wollen die Patenschaft
für den Vogelkirschbaum an der Grundschule übernehmen, der im Rahmen der
Auftaktveranstaltung zur Dorferneuerung gepflanzt worden war..
Die
Löschwassertanks in Ottenrieth und Woppenrieth
sind mittlerweile eingebaut und befüllt.
Die deutsch-tschechische
Sascha-Kolowrat-Fahrt über
Waldthurn (Kontrollstelle) und Woppenrieth (Verpflegungsstelle) am vergangenen
Samstag verlief im Gemeindegebiet problemlos ab. Von den Organisatoren erhielt
die Marktgemeinde Waldthurn großes Lob.
Zum bevorstehenden
130-jährigen Gründungsjubiläum
der Feuerwehr in Hostau (Tschechien) am kommenden Samstag (28. Juni 2008) setzt
die Gemeinde voraussichtliche einen Bus ein (Abfahrt um 11:45 Uhr am Rathaus).
Der Festzug, an dem auch die Vertreter der Marktgemeinde und der gemeindlichen
Feuerwehren teilnehmen, beginnt um 13:00 Uhr.
Die Landjugend lädt zum Johannisfeuer auf dem
Maienberg bei Albersrieth am Freitagabend ein (27.6.2008).
Erinnert wird an das Bürgerfest in Waldthurn am 13.
Juli 2008.
Bei der ersten Pfarr-Raylle anlässlich des
Pfarrfestes am letzten Sonntag belegte das Team des Gemeinderates den 3. Platz.
Unter dem Motto "Aktive Bürgerschaft" findet am 16. August 2008 (Samstagnachmittag) ein Empfang in Speinshart im Beisein des Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Günther Beckstein statt. Dazu sind alle Vereinsvorstände der Marktgemeinde und der Marktgemeinderat eingeladen.
Mittlerweile sind die Verschönerungsmaßnahmen bei
den Totenbrettern fast abgeschlossen.
Die Anregung des OWV auf Pflegemaßnahmen im
Bereich der Totenbretter, damit diese besser zur Wirkung kommen, am
Ortsausgang in Richtung Oberbernrieth wird derzeit umgesetzt.
Der Staudenhaufen am Maienberg wird zum
Johannisfeier verbrannt.
Die restlichen Stauden werden beim Johannisfeuer mit verbrannt. Danach ist eine Staudenanlieferung nur noch am Containerstandplatz am Bauhof möglich.