Sitzung der CSU-Fraktion am 25. Mai 2011
zur Vorbereitung der Sitzung des Marktgemeinderates am 30. Mai 2011
(Schützenhaus Waldthurn, Waldthurn, Beginn 20:00 Uhr)

Tagesordnung:

  1. Genehmigung der Niederschrift – öffentlicher Teil – vom 28.04.2011

  2. Bekanntgabe von Beschlüssen aus dem nichtöffentlichen Teil der Sitzung vom 28.04.2011, bei denen das Erfordernis der Geheimhaltung weggefallen ist

  3. Darstellung der Möglichkeiten der Verbesserung des Internetzugangs in verschiedenen Ortsteilen durch den Breitbandpaten Anton Scheidler angesichts des Auslaufens des Bayer. Breitband-Förderprogramms

  4. Auftragsvergabe zur Beseitigung der Schäden an den Gemeindestraßen

  5. Einbau einer Blitzschutzanlage im Bereich der Grundschule

  6. Örtliche Rechnungsprüfung für das Haushaltsjahr 2010

  7. Beschlussfassung über die örtliche Rechnungsprüfung für das Haushaltsjahr 2010 und Feststellung der Jahresrechnung 2010

  8. Entlastung gemäß Art. 102 Gemeindeordnung für das Haushaltsjahr 2010

  9. Antrag der Kindertagesstätte St. Josef auf ganzjährige Anwendung des Gewichtungsfaktors 2 bei Kindern unter 3 Jahren zur entsprechenden staatlichen Förderung

  10. Genehmigung der Abschlagszahlungen für die kindbezogene Förderung im Kindertagesstättenjahr 2011 / 2012

  11. Antrag des Caritasverbandes Weiden-Neustadt auf Gewährung einer Spende für den Sonnenzug 2011

  12. Ertüchtigung der Kläranlage
    - Aufstockung des Lavamaterials im Tropfkörper

    - weiteres Vorgehen

  13. Stellungnahme des Marktes zum Antrag von Herrn Roland Golla auf Erteilung einer wasserrechtlichen Erlaubnis für die thermische Nutzung des oberflächennahen Untergrundes mit Erdwärmesonden auf Fl. Nr. 897,  Gemarkung Lennesrieth (Frankenrieth 10)

  14. Sachstandbericht des Regionalen Planungsverbandes zur Windkraftnutzung

  15. Bauanträge

  16. Mitteilungen des Bürgermeisters; Anfragen und Anträge der Markträte

  1.  Genehmigung der Niederschrift – öffentlicher Teil – vom 28.04.2011

    (BE: N. N.)

    Grundlage:
    -
    siehe Protokoll der Niederschrift -

    Diskussion:
    Keine Anmerkungen.

    Fazit:
    Die Niederschrift der Sitzung (öffentlicher Teil) vom 28.04.2011 wird genehmigt.

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  1. Bekanntgabe von Beschlüssen aus dem nichtöffentlichen Teil der Sitzung vom 28.04.2011, bei denen das Erfordernis der Geheimhaltung weggefallen ist

    (BE: N. N.)

    Grundlage:

    Diskussion:

    Keine.

    Fazit:

    Die Bekanntgabe wird zur Kenntnis genommen.

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  1. Darstellung der Möglichkeiten der Verbesserung des Internetzugangs in verschiedenen Ortsteilen durch den Breitbandpaten Anton Scheidler angesichts des Auslaufens des Bayer. Breitband-Förderprogramms

    (BE: Dr. Johannes Weig)

    Grundlage:

    - Presseinfo des Bayerischen Gemeindetages vom 20. April 2011 -

    Das Bayerische Wirtschaftsministerium will das Breitband-Förderprogramm zum Jahresende auslaufen lassen. Laut Präsident Dr. Brandl vom Bayerischen Gemeindetag sei allerdings die Versorgungssituation in Bayern immer noch nicht zufriedenstellend. Auf Bundesebene ist geplant, bis zum Jahr 2018 eine flächendeckende Verfügbarkeit von Breitbandanschlüssen (mit einer Bandbreite von 50 Mbit pro Sekunde zu erreichen. Der Bayerische Gemeindetag fordert daher die Verlängerung des Förderprogramms ein. Außerdem sollten Gewerbe- und Industriebetriebe zur Verbesserung ihrer Wettbewerbschancen ergänzend gefördert werden. Die Beschränkung des Förderprogramms auf das Ziel einer Grundversorgung sollte ersatzlos gestrichen werden.

    Diskussion:

    Die unzureichende Versorgung einiger Gemeindeteile (z. B. Spielberg, Wampenhof) ist unbefriedigend. Angebote großer Netzbetreiber sind offensichtlich nicht eingegangen. Eine Funklösung über UMTS erfordert einen immer noch nicht realisierten flächendeckenden Ausbau dieses Technik. Grundsätzlich ist daher die Forderung des Bayerischen Gemeindetages zu unterstützen.

    Fazit:

    Der Stellungnahme des Breitbandpaten Toni Scheidler wird mit Interesse entgegen gesehen.

    Link zu weiteren Informationen: Breitbandinitiative Bayern

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  1. Auftragsvergabe zur Beseitigung der Schäden an den Gemeindestraßen

    (BE: Georg Bocka)

    Grundlage:

    - siehe Vorlage der Verwaltung (mit Angeboten) -

    Für die fünf vorgesehenen Straßenabschnitte (Schäferei, Schulstraße, Bernriether Straße, Woppenrieth, Oberfahrenberg) wurden gemäß Beschluss des Gemeinderates in der Sitzung am 28.4.2011 nun zwei Angebote vorgelegt. Auffallend in beiden Angeboten sind die unterschiedlichen Mengenangaben in den beiden Angeboten für die Deckschicht (380 Tonnen zu 575 Tonnen für alle aufgezählten Straßenabschnitte). Bezogen auf den Preis je Tonne Deckschichtmaterial unterscheiden sich die Angebote deutlich: 80,97 € je Tonne (für Asphaltdeckschicht AC 11 D N mit Bitumen 70/100, 4-6cm dick) zu 95,12 € je Tonne (Tragdeckschicht aus AC 16 TDS mit Einbaugewicht von ca. 200 kg/qm). Angeboten werden somit unterschiedliche Deckschichten, wobei keiner der Anbieter aufgrund der unklaren Unterbau- und Entwässerungsverhältnisse eine Garantie übernehmen möchte.

                
    Einige Straßen haben durch den strengen Winter stark gelitten (Bild links: Verbindungsstraße am Fahrenberg; Bild rechts: Straße nach Woppenrieth)

    Diskussion:

    Bei der Beseitigung der Straßenschäden sollte grundsätzlich auf die Haltbarkeit der Deckschicht geachtet werde. Unter diesem Gesichtspunkt dürfte dem Verfahren mit der grobkörnigen stärkeren Tragdeckschicht, die zwar durch die höheren Tonnagen teurer ist, der Vorzug gegeben werden. Zu achten ist hierbei natürlich auf eine der Witterung und Jahreszeit angepassten Einbau der Deckschicht. Die Kosten für die Reparaturen sind durch den Haushalt gedeckt.

    Fazit:

    Den Auftrag sollte die Firma bekommen, die zur Beseitigung der Straßenschäden die stärkere Tragdeckschicht mit der gröberen Körnung anbietet.

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  1. Einbau einer Blitzschutzanlage im Bereich der Grundschule

    (BE: Wolfgang Golla)

    Grundlage:

    - siehe Vorlage der Verwaltung  -

    Aufgrund der umfangreichen Sanierungsmaßnahmen an der Grundschule kann laut Regierung der Oberpfalz nicht mehr ein Bestandschutz hinsichtlich der Erforderlichkeit einer Blitzschutzanlage ausgegangen werden. In der Kostenschätzung des Planers sind jedoch schon 3.100.-  € für Blitzschutzmaßnahmen mit berücksichtigt, eine Überschreitung dieses Betrages wird vom Planer eigentlich nicht erwartet. Bis zur Sitzung wird der Planer noch zwei bis drei Kostenangebote einholen.


    Die Renovierungsarbeiten an der Grundschule gehen weiter.

    Diskussion:

    Der Forderung der Regierung nach Einbau einer Blitzschutzanlage wird wohl nachgegangen werden müssen. Zwischenzeitlich liegen auch die voraussichtlichen Kosten hierfür vor, sie betragen ca. 5.900.- €. Der Einbau einer Blitzschutzanlage auch für die Turnhalle würde mit rund 6.100.- € zu Buche schlagen. Der Einbau am Schulgebäude sollte nach Auftragsvergabe möglichst schnell erfolgen, da derzeit das aufgebaute Außengerüst dafür noch zur Verfügung steht. Die geprüften Angebotssummen und ein Vergabevorschlag werden durch den Architekten bis zur Sitzung noch vorgelegt.

    Fazit:

    Dem Vergabevorschlag des Architekten kann voraussichtlich zugestimmt werden.

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  1. Örtliche Rechnungsprüfung für das Haushaltsjahr 2010

    (BE: Dr. Johannes Weig)

    Grundlage:

    - siehe Vorlage der Verwaltung mit Bericht des Rechnungsprüfungsausschusses über das Haushaltsjahr 2010 -

    In zwei Sitzungen hat der örtliche Rechnungsprüfungsausschuss (Wolfgang Golla, Maria Greim, Max Kick, Hans-Peter Reil, Reinhard Wandzioch und Dr. Johannes Weig) unter Vorsitz von Max Kick die Prüfung für das Haushaltsjahr 2010 durchgeführt. Hierzu einige Anmerkungen aus dem Bericht:

    • Immer wieder umfassen größere Projekte in der Gemeinde mehrere Haushaltsjahre. Zur Vorlage gebracht werden von der Verwaltung in der Regel jedoch nur die Vorgänge aus einem Haushaltsjahr. Angeregt wird deshalb bei solchen Maßnahmen die Zwischenablage der Vorgänge (ggf. mit Leistungsverzeichnis) in einem gesonderten Ordner.

    • Mit Jahresenergiekosten von 90.000.- € wurde im Jahr 2010 gerechnet, die Darstellungen in den Jahresrechnungen weisen allerdings nur Beträge von knapp 71.000.- € aus.

    • Erneut angeregt wurde die Erstellung eines Inventarverzeichnisses (mit den Gerätschaften des Bauhofs).

    • Angeregt wurde außerdem die Überprüfung der Pacht- und Nutzungsverträge.

    Insgesamt konnten keine besonderen Mängel in der gemeindlichen Finanzwirtschaft entdeckt werden.

    Diskussion:

    Auf Seite 13 des Berichts (unter Ziffer IV. - Ausblick auf das Kalenderjahr 2011 -) ist auszugsweise der Finanzierungs- und Investitionsplan abgebildet. Unter der letzten Spalte sind hierbei die Gesamtinvestitionen auf der genannten Haushaltsstelle angegeben, also auch die Beträge aus den Vorjahren mit eingerechnet. Ein fehlerhafter Tabelleneintrag besteht in Zeile 1 (Anschaffung für die Verwaltung), der Betrag in Höhe von 14.768.- € unter der Spaltenüberschrift "bisherige Ausgaben" gehört in die Zelle unter der Spalte "Gesamt-Investition", die hier angegebene Summe (25.732.- €) ist zu löschen.

    Zwischenzeitlich liegt auch die schriftliche Stellungnahme des Kämmerers zu den Prüfpunkten vor. Viele Anmerkungen betreffen den nichtöffentlichen Teil, so dass eine Erörterung an dieser Stelle entfallen muss.

    Im Bericht zur Haushaltsrechnung 2010 werden der Werdegang zur Haushaltssatzung und zum Haushaltsplan und der Vergleich mit dem Kalenderjahr 2008, die rechtsaufsichtliche Behandlung der Haushaltssatzung durch das Landratsamt, der Vollzug des Haushaltes 2010, der Jahresabschluss 2010 mit Übersichten zu den wichtigsten Einnahmen und Ausgaben, die Entwicklung des Schuldenstandes und der Rücklagen sowie die Beschäftigtenentwicklung eingehend erörtert. Hierbei wurde festgestellt, dass größten Teils die Beschlüsse des Gremiums vollzogen sowie die Haushaltssatzung und der Haushaltsplan eingehalten wurden. Auf Grundlage des Berichtes empfiehlt der Rechnungsprüfungsausschuss dem Marktrat die Jahresabrechnung für das Kalenderjahre 2010 gemäß Artikel 102 Satz 3 der Gemeindeordnung festzustellen.

    Fazit:

    Der Bericht der örtlichen Rechnungsprüfung wird zur Kenntnis genommen. 

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  1. Beschlussfassung über die örtliche Rechnungsprüfung für das Haushaltsjahr 2010 und Feststellung der Jahresrechnung 2010

    (BE: Maria Greim)

    Grundlage:

    Nach der Gemeindeordnung ist über die örtliche Rechnungsprüfung ein Beschluss zu fassen und die Jahresrechnung 2010 festzustellen.

    Diskussion:

    Keine.

    Fazit:

    Über die örtliche Rechnungsprüfung kann ein Beschluss gefasst werden.

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  1. Entlastung gemäß Art. 102 Gemeindeordnung für das Haushaltsjahr 2010

    (BE: Wolfgang Golla)

    Grundlage:

    Nach der Gemeindeordnung ist über die Entlastung ein Beschluss zu fassen.

    Diskussion:

    Keine.

    Fazit:

    Einer Entlastung gemäß Art. 102 der Gemeindeordnung wird zugestimmt.

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  1. Antrag der Kindertagesstätte St. Josef auf ganzjährige Anwendung des Gewichtungsfaktors 2 bei Kindern unter 3 Jahren zur entsprechenden staatlichen Förderung

    (BE: Nikolaus Globisch)

    Grundlage:

    - siehe Vorlage der Verwaltung und Antrag der Kindertagesstätte -

    Nach den staatlichen Förderrichtlinien muss der Antrag der Kindertagesstätte beschlussmäßig im Gremium behandelt werden.


    Im kommenden KiTa-Jahr werden mehr Kinder unter 3 Jahren betreut.

    Diskussion:

    Der Gewichtungsfaktor 2 für die Betreuung von Kindern unter 3 Jahren wird in der Basiswerttabelle nach dem Bayerischen Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz aufgeführt. Der aktuelle Basiswert beträgt 879,01 € (Regelbetreuung für ein Kind von drei Jahren bis zur Einschulung mit einer täglichen Betreuungszeit von drei bis 4 Stunden). Für die Betreuung eines unter dreijährigen Kinder errechnet sich daher eine Förderung von 2 x 879,01 € (bei vergleichbaren Betreuungszeiten). Die Gemeinde gewährt die gesamte Förderung, 50 % werden jedoch der Gemeinde durch den Staat erstattet.

    Fazit:

    Dem Antrag der Kindertagesstätte wird zugestimmt.

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  1. Genehmigung der Abschlagszahlungen für die kindbezogene Förderung im Kindertagesstättenjahr 2011 / 2012

    (BE: Dr. Nikolaus Globisch)

    Grundlage:

    - siehe Vorlage der Verwaltung und Schrieben der Kirchenstiftung Waldthurn vom 19.5.2011 -

    Für das Kindertagesstättenjahr wird nach den vorgelegten Buchungszeiten ein Gesamtzuschuss von 189.031,22 € erwartet, beanspruchen kann die Gemeinde gegenüber dem Freistaat 50 % davon (94.515,61 €. Aufgrund der höheren Gesamtkinderzahl (von 58 auf 64 gestiegen) und der Betreuung von 12 (statt 4) Kindern unter drei Jahren erhöht sich gegenüber den Zahlungen des derzeit laufenden Kindertagesstättenjahres die Zahlung der Gemeinde im Kindertagesstättenjahr 2011/2012 um 40.082,88 €. Der Anstellungsschlüssel beträgt 1 : 9,63 (empfohlen ist ein Schlüssel von 1 : 10; Mindestanstellungsschlüssel: 1 : 11,5).

    Diskussion:

    In der Diskussion wurde vor allem zu folgenden Punkten Anmerkungen gemacht:

    • Höhe der Elternbeitrags für die Betreuung der Schulkinder am Nachmittag (Hortkinder)

    • Zusatzbeitrag für die aufwändigere Betreuung der Kinder unter drei Jahren

    • Optimierung des Anstellungsschlüssels

    Nach Rücksprache mit der Leiterin der Kindertagesstätte erfolgt der Elternbeitrag für die Hortkinder in Abhängigkeit der Buchungszeiten. Für die Wickelkinder (unter drei Jahre) wird ein Zusatzbeitrag von 10.- € je Monat erhoben.

    Zur Senkung der Personal- und Betriebskosten sollten Versuche zur Optimierung des Anstellungsschlüssels unternommen werden.

    Fazit:

    Die Genehmigung für Abschlagszahlungen in der kalkulierten Größe wird erteilt.

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  1. Antrag des Caritasverbandes Weiden-Neustadt auf Gewährung einer Spende für den Sonnenzug 2011

    (BE: Alois Weig)

    Grundlage:

    - siehe Vorlage der Verwaltung und Schreiben des Caritasverbandes Weiden-Neustadt vom 3.5.2011 -

    Für den diesjährigen "Sonnenzug" - das Ziel ist Aldersbach in Niederbayern - wird um eine Spende gebeten. Teilnehmer der Fahrt sind Behinderte und Senioren, diese decken mit ihren Eigenleistungen nur die Hälfte der Kosten. Für die diesjährige Fahrt ist niemand aus der Marktgemeinde angemeldet, auch in den Vorjahren wurde das Angebot von Bewohnern aus Waldthurn nicht in Anspruch genommen.

    Diskussion:

    Wie in den Vorjahren auch wird eine Empfehlung zu einer Spende für das beachtenswerte Projekt nicht abgegeben. Hierbei würde es sich um eine klassische freiwillige Leistung handeln, die nach wiederholten Anmerkungen der überörtlichen Rechnungsprüfung und der kommunalen Rechtsaufsicht am Landratsamt äußerst restriktiv zu behandeln ist.

    Fazit:

    Dem Antrag des Caritasverbandes wird nicht zugestimmt.

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  1. Ertüchtigung der Kläranlage
    - Aufstockung des Lavamaterials im Tropfkörper

    - weiteres Vorgehen

(BE:

Grundlage:

- siehe Vorlage der Verwaltung (Protokoll einer Besprechung mit Herrn Bauer vom Wasserwirtschaftsamt Weiden am 14.4.2011) -

Der Probebetrieb für die Umbauphase an der Waldthurner Kläranlage läuft ab. Die TKN-Raumbelastung darf nicht höher als 0,1 kg TKN/cbm x d sein (TKN = Kjehldahl-Stickstoff = Summe aus dem organisch gebundenen Stickstoff und dem Ammoniumstickstoff = org. N + NH4-N). Der TNK ist für die Stickstofffracht im Rohabwasser oder nach der mechanischen Reinigung von Interesse. Für Waldthurn kann dieser Wert eingehalten werden. Gleichzeitig sollte allerdings die BSB-5-FRaumbelastung nicht höher als 0,4 kg BSB5 / cbm x d liegen. Der letztgenannte Wert wird von der Anlage nicht eingehalten. Dafür müsste etwa mit 25 cbm Raumvolumen im Tropfkörper aufgestockt werden (entspricht einer Erhöhung des TK-Materials um rund 40 cm).

Bei der damaligen Bemessung der biologischen Stufe ist man von rund 2.000 Einwohnerwerten und 300 cbm Abwasser pro Tag ausgegangen, offensichtlich wurde der Fremdwasserzufluss, der in Waldthurn bei über 40 % liegt, nicht mit berücksichtigt. Um weitere Messdaten zu bekommen, soll ´nun eine sog. "Null-Messung" bei Regenwasserzulauf vorgenommen werden, um Erkenntnisse über das Abwasser hinsichtlich von Stoffen, die noch abfiltriert werden könnten, zu erhalten. Der BSB5-Wert sollte nun bei 25 mg/l erklärt werden, während der Umbauphase wurde er mit 30 mg/l angegeben. Den Wert von 25 mg/l kann die Anlage einhalten. Aufgrund des relativ hohen Fremdwasseranteils (aktuell 43 %) könnten durch den hohen Verdünnungsanteil Auswirkungen auf Ermäßigungen bei allen bewerteten Stoffen und Stoffgruppen (CSB, Nges und Pges) die Folge sein.

Um den Verlust einer Ermäßigung bei der Abwasserabgabe zu verhindern, sollte gezielt die Reduzierung des Fremdwassers angegangen werden. Dazu sind Ergebnisse der Kanalbefahrungen heranzuziehen und neue Befahrungen durchzuführen. Im übrigen müssen auch die sogenannten "Bürgermeister-Kanäle" in den Ortsteilen befahren und klassifiziert werden. Zur Bewertung der letzten Kamerabefahrungen aus dem Jahre 2002 wurden die Unterlagen zwei Ingenieurbüros ausgehändigt, Ergebnisse wurde bislang noch nicht mitgeteil

Mit einem Experten für TK-Anlagen (Dipl.-Ing. Ruckert) soll demnächst ein Fachgespräch erfolgen, dadurch werden wichtige Informationen zur Mischwasserbeschickung und Feinentlastung erwartet. Bei den letzten Vierteljahresberichten des Klärwärters wurden hohe Belastungswerte festgestellt, Herr Bauer vom WWA vermutet hier Messprobleme.


Im Waldthurner Kanalsyste, macht der hohe Fremdwasseranteil Sorge.

Diskussion:

Zum Abschluss der Sanierungsmaßnahmen an der Kläranlage wird wohl die schon länger beabsichtigte Erhöhung des Tropfkörpers mit zusätzlichen Lavamaterial notwendig werden, um die Ablaufwerte langfristig einhalten zu können. Der Reduzierung des Fremdwasserbezugs ist hohe Priorität einzuräumen, mögliche größere Zuflussmengen durch Quell- und Drainagenwasser am Badeweiher und in der Fahrenbergstraße werden hier genannt. Nach dem Verbleib der Stellungnahmen zu den Kamerabefahrungen durch die eingeschalteten Ingenieurbüros ist nachzuhaken.

Fazit:

Der Sachstand wird unter Hinweis auf die angeführten Anmerkungen zur Kenntnis genommen.

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  1. Stellungnahme des Marktes zum Antrag von Herrn Roland Golla auf Erteilung einer wasserrechtlichen Erlaubnis für die thermische Nutzung des oberflächennahen Untergrundes mit Erdwärmesonden auf Fl. Nr. 897,  Gemarkung Lennesrieth (Frankenrieth 10)

(BE: Maria Greim)

Grundlage:

- siehe Schreiben des Landratsamtes vom 6.5.2011 (mit Lageplan) -

Der Bauherr möchte eine Erdwärmesondenanlage für Heizzwecke (Bohrtiefe: ca. 95 Meter) errichten, dazu ist eine wasserrechtliche Erlaubnis notwendig.


Auf Geothermie will Roland Golla für sein Haus in Franklenrieth setzen.

Diskussion:

Besondere Einwände zum geplanten Vorhaben in Frankenrieth kommen nicht zur Sprache.

Fazit:

Einer zustimmenden Stellungnahme durch die Gemeinde steht nichts entgegen.

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  1. Sachstandbericht des Regionalen Planungsverbandes zur Windkraftnutzung

(BE: Alois Weig)

Grundlage:

- siehe Schreiben des Regionalen Planungsverbandes Oberpfalz-Nord vom 3.5.2011 -

Bislang haben 29 Gemeinden mehr als 70 Standortebereiche für Windkraftanlagen gemeldet. Für die Umsetzung des Windkraftkonzeptes im Regionalplan werden nun Ziele und Grundsätze für eine Ordnung der Windenergienutzung (mit graphischer Darstellung von Vorranggebieten, Vorbehaltsgebiete und Ausschlussgebiete) in der Region aufgestellt.


Einige Kleinwindkrafträder drehen sich mim Gemeindegebiet schon, kommen bald große Anlagen?

Diskussion:

Die Aktivitäten des Regionalen Planungsverbandes zur geordneten Etablierung von Windkraftanlagen in unserer Region werden unterstützt. In der Diskussion wird die Besorgnis eines das Landschaftsbild beeinträchtigenden Wildwuchses durch eine Reihe von Investoren und Interessenten, die auch im Gemeindegebiet von Waldthurn schon angeklopft haben, spürbar. Insofern sollte sich die Gemeinde zum Thema "Windkraft" nicht zu passiv verhalten und hierbei nicht nur auf die Bemühungen des Regionalen Planungsverbandes hinweisen. Die Idee von Bürgerbeteiligungen geht in die richtige Richtung, trotzdem sollte sich auch die Kommune aus einer grundsätzlich möglichen Beteiligung nicht hinausdrängen lassen.

Fazit:

Der Sachstand wird unter Hinweis auf die angeführten Anmerkungen zur Kenntnis genommen.

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  1. Bauanträge

    (BE: N. N.)

    Grundlage:

    - siehe Vorlage der Verwaltung -

    • Errichtung einer Plakatwerbetafel (2,80 m x 3,80 m) für die wechselnde Produktwerbung an der Bahnhofstraße 1 (Schwarz-Außenwerbung GmbH, Konstanz

    )
    Zwischen den beiden Garagentoren soll eine Werbetafel angebracht werden.

    • Erweiterung der bestehenden Gerätehalle in Spielberg 17 (Josef Meckl, Spielberg)

    • Anbau an das bestehende Wohnhaus in der Schulstraße 15 (Wolfgang und Christine Kraus, Waldthurn)


    An das Wohngebäude in der Schulstraße kommt ein Anbau hinzu.

    • Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Garage in der Pleysteiner Straße (Heiko und Stefanie Daubenmerkl, Waldthurn)

    • Neubau einer Lagerhalle in der Außenbereichslage im Luhetal (Ludwig Müller, Lennesrieth)


    Kommt nach dem Bau einer Lagerhalle mehr Ordnung ins idyllische Luhetal oberhalb der Renaturierungsfläche am Irlhof?

    • Neubau eines Zuchtsauenstalles und eines befahrbaren Güllebehälters in Spielberg 10 (Wolfgang Grötsch, Spielberg)

    Diskussion:

    Keine.

    Fazit:

    Den Bauanträgen wird zugestimmt.

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  1. Mitteilungen des Bürgermeisters; Anfragen und Anträge der Markträte

    (N. N.)

    • Die diesjährige Sascha-Kolowrat-Raylle am 18. Juni 2011 hat dieses Mal nicht Woppenrieth als Zwischenziel, eine Durchfahrt über den Marktplatz in Waldthurn  (mit Stempelpunkt) erfolgt.

    • Mit Sorge wird der prognostizierte Einwohnerrückgang bis zum Jahr 2020 von derzeit 2.000 auf 1.700 Einwohner zur Kenntnis genommen.

    • Zum Thema "Online-Buchung" fand am 16. Mai 2011 eine Zusammenkunft der Quartiersgeber statt.

    • Neue Bierkrüge wurden nachbestellt.

    • Wilde Ablagerungen von Gartenabfällen wurden vom Landratsamt moniert (u. a. in Richtung Buch, Obertresenfeld, Woppenrieth), ein Termin bis 1.7.2011 zur Beseitigung wurde gestellt.

    • Von Günter Kryschan (Am Thurnbühl) wurde die Einführung einer sogenannten "Notfallmappe" vor allem für die Senioren angeregt (mittlerweile wurde eine "Notfallmappe" für den Landkreis Neustadt zusammengestellt: →zum Download der Notfallmappe)

    • Termine:

      • 27.5.2011 (Freitag, 19:30 Uhr): Maiandacht und Sitzweil in Lennesrieth

      • 26.6.2011 (Sonntag, 14:30 Uhr): Geo-Tour am Fahrenberg

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